Grün und ganzjährig

Tourismusstrategie 2030 stellt Klima, Arbeitskräfte und Digitalisierung in den Mittelpunkt.
Bregenz Angesichts von Lockdowns, Sperrstundenregelung und Grenzschließungen waren es zwei herausfordernde Pandemiejahre für den heimischen Tourismus. Nun aber will man sich in Vorarlberg nach vorne orientieren. So wurde die Zeit dazu genutzt, die Tourismusstrategie neu aufzusetzen.
Gastfreundlichkeit
Das erste Strategiepapier – die Tourismusstrategie 2020 – wurde vor mittlerweile zehn Jahren präsentiert. Darin wurden die Bereiche Nachhaltigkeit, Regionalität und Gastfreundschaft als wichtigste Eckpunkte der zukünftigen Ausrichtung definiert.
Nun gibt es die Tourismusstrategie 2030, die vergangene Woche im Landtag einstimmig beschlossen wurde. An den Werten von damals wurde festgehalten, betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Tourismuslandesrat Christian Gantner. Es wurde allerdings nachgeschärft. So soll Vorarlberg zur Ganzjahresdestination werden. Das bedeute, so Gantner, die Winterkompetenz weiter zu stärken, aber gleichzeitig den Sommer auszubauen. Zudem liegt ein Kernziel im klimafreundlichen Tourismus, ein weiteres in den Kooperationen mit der Landwirtschaft, ein drittes im digitalen Potenzial.
Auch die Arbeitskräfte spielen in der neuen Tourismusstrategie eine wichtige Rolle, sagt Spartenobmann Markus Kegele. Sie bräuchten beispielsweise eine steuerliche Entlastung bei Wochenendarbeit. „Wir haben nun eine Arbeitsgrundlage geschaffen, doch jetzt braucht es ein Bewusstsein, dass man für die Umsetzung die nötigen finanziellen und personellen Mittel zur Verfügung stellt.“
Insgesamt waren 260 Personen in den Strategieprozess eingebunden. VN-reh
