Welche Limo bald nicht mehr in Stallehr produziert wird

Traditionsproduzent schließt eigene Produktion – Limonade und Bier werden bleiben am Markt.
Stallehr Eine Traditions-Limo aus Vorarlberg wird, wie auch die erfolgreichsten Newcomer am Markt, in Zukunft nicht mehr „bei üs“ abgefüllt.
Das Traditionsunternehmen Arlberg Getränke, von Heinrich Ganahl Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und bislang als Hersteller und Lohnabfüller von alkoholfreien Getränken tätig, wird nicht mehr selbst herstellen. Das Unternehmen werde umstrukturiert, die eigenen Marken werden aber weiter erhältlich sein, informiert Geschäftsführer Markus Ganahl, der jetzt seinerseits auf einen Lohnabfüller zurückgreift, der künftig die Arlberg-Limonaden herstellt.
Auch die eigene Biermarke Graf Anton wird es weiterhin geben. Auf die Geschäftsbereiche Getränkehandel und Kaltgetränkeautomaten haben die Veränderungen keine Auswirkungen, erklärt der Geschäftsführer. Hingegen sollen die Aktivitäten von TrinkFest, der in Lustenau ansässigen Tochterfirma mit Schwerpunkt Getränke-Belieferung, Automatenservice und Abholmarkt, gestärkt werden. „Damit sind wir unseren Kundinnen und Kunden weiterhin ein verlässlicher Partner“, unterstreicht Ganahl.
Coronabedingte Umsatzrückgänge und der gleichzeitige massive Fachkräftemangel hatten die starke Position des Unternehmens als Lohnabfüller zunehmend beeinflusst. Immerhin sind große Abfüll-Kunden aus Vorarlberg über die Grenze abgewandert. „Unsere Produktionsstätte ist für uns dadurch zu groß geworden“, so Ganahl.
Der Standort in Stallehr werde neu aufgestellt. „Die Produktion werden wir mit Ende August einstellen“, konkretisiert Ganahl. Wie der Geschäftsführer abschließend betont, soll es durch die Neustrukturierung keine Kündigungen geben: „Den Großteil unserer mitunter langjährigen Mitarbeitenden aus der Produktion können wir anderweitig im Unternehmen einsetzen.“