Happy End nach jahrelanger Suche

ClarissaKork hat in Krumbach Grundstück für Neubau gefunden.
Krumbach Als Clarissa Steurer im Fernsehen einen Bericht über Korkleder sah, war das der Startschuss für ihre unternehmerische Karriere. Mit ClarissaKork produziert sie nun seit vier Jahren hochwertige Teppiche und Wohnaccessoires aus diesem nachwachsenden Naturmaterial. Zum Kundenkreis zählt mittlerweile der gesamte deutschsprachige Raum. Verkauft wird online und im Schauraum in Langenegg.
Ein Wermutstropfen
Einen Wermutstropfen gab es die letzten Jahre bei allen Erfolgen aber immer. Die Produktionsstätte in Krumbach wurde zu klein, weiter zu wachsen war dort nicht mehr möglich. Allerdings gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Grundstück äußerst schwierig. Denn, auch im neuen Gebäude wollten Clarissa und Edwin Steurer ihre Arbeitsstätte mit dem Wohnbereich der Familie kombinieren. Eine Anforderung, die letztlich zur großen Herausforderung wurde.
Positive Nachricht
Nun gibt es aber gute Nachrichten. In Krumbach wurde ein neuer Standort gefunden. In der Parzelle Dorf entsteht in den kommenden Monaten die neue ClarissaKork-Manufaktur. „Knapp drei Jahre hat es gedauert, ein passendes Grundstück zu finden, sämtliche Behördenwege zu durchlaufen und die notwendigen Bewilligungen zu erhalten“, so die Unternehmerin, die aufgrund der vielen Hindernisse von einer sehr nervenaufreibenden Zeit spricht.
Spatenstich erfolgt
Beim Spatenstich konnte das Trio der Geschäftsleitung – Clarissa und Edwin Steuer sowie Markus Kilga – zusammen mit dem Krumbacher Bürgermeister Egmont Schwärzler, Laurin Zündel (Planung und Bauleitung, Bischof Zündel) und dem Baumeister Marc Hagspiel (Oberhauser & Schedler Bau) nun endlich den Startschuss für den Bau geben. Die Manufaktur ist auf 750 Quadratmetern geplant und wird neben der Produktion und Lagerflächen auch Büros und Aufenthaltsräume für das Team bieten. Beheimatet ist dort auch der Wohnsitz der Familie. „Als Eltern war es uns wichtig, in der Nähe der Kinder zu sein. Zudem ist das Unternehmen wie ein drittes Kind. Deshalb wollten wir arbeiten und wohnen kombinieren und uns nicht in einem klassischen Industriegebiet ansiedeln“, so Clarissa Steurer.
Korkfassade
Und weil im Unternehmen bekanntlich Kork im Mittelpunkt steht, wird auch der Neubau damit ausgestattet. Konkret ist die Fassade aus Kork und Holz geplant, die Wände aus gestampftem Hanf. Die Eröffnung der Manufaktur ist für Mitte 2023 geplant. Spätestens dann – mit deutlich mehr Platz – sollen die Zeichen wieder auf Wachstum stehen. „Das Geschäft läuft sehr gut, wir verzeichnen einen siebenstelligen Umsatz“, betont die Unternehmerin. „Aber durch die beengten Platzverhältnisse mussten wir auf die Bremse treten. Nächstes Jahr wollen wir dann auch in weiteren Länder durchstarten.“ VN-reh

