Landeskrankenhäuser fürchten Stromkosten

Kein Stromliefervertrag für 2023 und Folgejahre.
Feldkirch Die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft KHBG mit ihren fünf Landeskrankenhäusern gehört mit einem Jahresstromverbrauch von etwa 24.000 Megawattstunden zu den führenden Stromgroßverbrauchern in Vorarlberg. Deshalb macht sich jetzt zunehmend Nervosität breit. Denn nach bestätigten Informationen aus dem Landhaus hat die KHBG bis dato mit ihrem Stromlieferanten illwerke vkw noch keinen Stromliefervertrag für die Jahre 2023 und danach abgeschlossen. Der bestehende Zwei-Jahres-Stromliefervertrag läuft für 2021 und 2022 und endet in wenigen Monaten.
Bei der KHBG heißt es auf Anfrage, dass man mit illwerke vkw im kontinuierlichen Austausch stehe, um optimale Lieferbedingungen sicherzustellen. „Unterschiedliche Tarif- und Bezugsmodelle werden laufend evaluiert.“ Warum bislang kein neuer Stromliefervertrag abgeschlossen wurde, bleibt offen. Derzeit absehbare Mehrkosten wegen des gestiegenen Strompreises seien im Budget 2023 berücksichtigt. Konkrete Angaben dazu machte die KHBG nicht.
„Aufgabe des Managements“
Beim KHBG-Eigentümer Land Vorarlberg erklärt Pressesprecher Florian Themessl-Huber, dass der Abschluss von Stromlieferverträgen zu den ureigensten Aufgaben des Managements gehört. „Das Land Vorarlberg mischt sich hier nicht ein.“ Dennoch: Land und Gemeinden müssen den finanziellen Abgang der Landeskrankenhäuser im Verhältnis 60/40 tragen.