Logistiker will 2030 klimaneutral sein

Markt / 14.11.2022 • 22:04 Uhr
Eine von 18: Die Photovoltaikanlage am Standort Lauterach, im Hintergrund das Head Office. FA/Sams
Eine von 18: Die Photovoltaikanlage am Standort Lauterach, im Hintergrund das Head Office. FA/Sams

Gebrüder Weiss investiert zehn Millionen Euro in alternative Antriebssysteme.

Lauterach Der Lauteracher Logistiker Gebrüder Weiss macht gerne Nägel mit Köpfen. Statt über Wasserstoff als Treibstoff der Zukunft zu diskutieren, hat das Unternehmen kurzerhand einen Wasserstoff-Lkw in der Schweiz angemeldet, um Erfahrungen zu sammeln. Zuvorderst ist Gebrüder Weiss auch mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie GWcares: Bis 2030 sollen die eigenen Logistikanlagen klimaneutral sein. Dafür nimmt Gebrüder Weiss die CO2-Emissionen an allen 180 Standorten genau in den Blick. Wie hoch der momentane CO2-Ausstoß und Energieverbrauch noch ist, hat das Unternehmen in seinem Nachhaltigkeitsbericht beziffert. Diese Emissionen sollen schrittweise verringert werden – um zehn Prozent pro Jahr.

Wichtige Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität: moderne Logistikanlagen etwa, die sämtliche Möglichkeiten zur Energieeinsparung ausschöpfen. Die Installation von Photovoltaikanlagen (PV) auf den Dächern der Logistikterminals. Sie erzeugen zusammen mehr als 4600 Megawattstunden Strom im Jahr und decken derzeit 18 Prozent des konzernweiten Stromverbrauchs.

Darüber hinaus erhöht Gebrüder Weiss den Anteil alternativer Antriebe im Schwerlastverkehr und entwickelt emissionsarme Lösungen für die Last Mile. Im Großraum Wien wird ein Elektro-Lkw im Nahverkehrsbereich verwendet, Endkunden in Österreich werden mit Elektrotransportern beliefert. Der Einsatz fünf weiterer H2-Lkw ist für 2023 in Deutschland geplant.

CEO Wolfram Senger-Weiss forciert den Wandel. FA
CEO Wolfram Senger-Weiss forciert den Wandel. FA