Geschäftsführer übernimmt die Mehrheit

Nachfolgeregelung bei Tecnoplast mit Daniel Zerlauth umgesetzt.
Höchst Bei der seit Jahren in Vorbereitung befindlichen Nachfolgeregelung beim Kunststoffverarbeiter Tecnoplast mit Stammsitz in Höchst wurde jetzt der erste Pflock eingeschlagen. So hat Geschäftsführer Daniel Zerlauth (44) über sein jüngst gegründetes Beteiligungsunternehmen DZE Management GmbH mit 51 Prozent die Mehrheit an der Tecnoplast GmbH übernommen. Die restlichen 49 Prozent der Anteile hält unverändert der langjährige geschäftsführende Gesellschafter Frank Böhler (64).
Wie Böhler und Zerlauth erklären, sei die Mehrheitsübernahme offiziell per 1. September 2023 erfolgt. Die restlichen Anteile übernehme Zerlauth vertraglich bereits festgelegt am 1. Jänner 2026. Zerlauth ist seit 2016 als Geschäftsführer bei Tecnoplast tätig und hat mittlerweile auch die Funktion des CEO übernommen. „Die Nachfolgeregelung ist wie seit Jahren kommuniziert jetzt in die konkrete Umsetzung gegangen“, so Böhler.
„Defensive Marktentwicklung“
Angesprochen auf die aktuelle Geschäftsentwicklung sagen Zerlauth und Böhler, dass man sie als „bescheiden und abgekühlt“ bezeichnen müsse. „Es gibt zwar Bereiche, die laufen nach wie vor. Aber grundsätzlich ist der Markt derzeit spürbar defensiv unterwegs.“ Allerdings sei man für die Zukunft bestens vorbereitet. Denn in den vergangenen zwei Jahren habe Tecnoplast über 3,5 Millionen Euro in die Halleninfrastruktur sowie in den Maschinenpark investiert. Dieser Investitionsprozess sei im Sommer 2023 abgeschlossen worden.
Zweiter Standort
Tecnoplast beschäftigt in Höchst rund 50 Mitarbeiter. An einem zweiten Standort in der Slowakei sind zehn Beschäftigte tätig. Das dortige 100-prozentige Tochterunternehmen ist ein ehemaliger Zulieferbetrieb, der vor etwa zwei Jahren übernommen worden sei.
