Konjunktur in Vorarlberg schwächt sich ab

Markt / 13.09.2023 • 22:05 Uhr
Die Konjunktur in Vorarlberg schwächt sich ab.VN/Steurer
Die Konjunktur in Vorarlberg schwächt sich ab.VN/Steurer

Nachlassende Dynamik deutlich erkennbar.

Schwarzach, Wien Die regionale Konjunktur hat sich im ersten Quartal 2023 laut Wifo weiter abgekühlt. Zwar weisen wesentliche Indikatoren wie der Produktionsindex gegenüber dem Vorjahr in den meisten Bundesländern noch Zuwächse aus. Insgesamt sei die nachlassende Wirtschaftsdynamik aber deutlich erkennbar, so die Wifo-Ökonomen in ihrer Analyse. Besonders bemerkbar macht sich die Entwicklung in der Industrie und im Bauwesen. Weiter zurückgegangen sind im ersten Quartal die Bauinvestitionen unter dem Druck gestiegener Baupreise.

Verhaltene Dynamik

Auch für Vorarlberg zeigen die Konjunkturindikatoren im Frühjahr 2023 eine sehr verhaltene Dynamik der regionalen Wirtschaft. Dass sogar der nominelle Produktionswert der Sachgütererzeugung sich nahe dem Nullwachstum (+0,9 %) entwickelte, deutet auf einen starken Rückgang der realen Sachgütererzeugung hin. Sowohl im Bauwesen als auch bei den Nächtigungen wies Vorarlberg die zweitniedrigsten Wachstumsraten im österreichischen Vergleich auf (Bauwesen: +1,4 %; Nächtigungen: +17,1 %). Die unselbstständige Beschäftigung wuchs nur moderat (+1,4 %; Österreich: +1,7 %) und die Rückgänge in der Zahl der Arbeitslosen waren etwas schwächer als im nationalen Durchschnitt (–1,8 %; Österreich: –3,0 %).

Negativer Beitrag

Auf der Seite der schrumpfenden Sektoren stechen in Vorarlberg die Herstellung von Metallerzeugnissen heraus. Das nur marginale Gesamtwachstum der abgesetzten Industrieproduktion in Vorarlberg von 0,9 Prozent ist dabei fast ausschließlich auf den negativen Wachstumsbeitrag (−5,0 Prozentpunkte) dieses Sektors zurückzuführen. Hinsichtlich des Beschäftigungswachstums im zweiten Quartal 2023 rangiert Vorarlberg gemeinsam mit Kärnten und der Steiermark am Ende des Bundesländerrankings.