BMW gelingt Umstellung auf E-Mobilität

Bregenz Noch dominieren auf den Straßen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, doch der nahen Zukunft wird die Elektromobilität gehören. Der Wandel zu Fahrzeugen mit Elektroantrieb und der verschärfte Wettbewerb im wichtigen Absatzmarkt China fordern die Autobauer heraus.
Auch BMW spürt, dass sich in China der Wettbewerb weiter verschärft. Das Unternehmen hat unter den europäischen Herstellern den größten Anteil in China. In China wurde letztes Jahr ein Drittel der BMW-Autoproduktion abgesetzt. Beim 7er gehen sogar 50 Prozent des globalen Absatzes an Kunden in China. Die BMW Group ist ein weltweit führender Premiumhersteller mit hoher Preissetzungsmacht. 2022 hat die Gruppe insgesamt knapp 2,4 Mill. Autos verkauft.
Analysten rechnen damit, dass BMW dieses Jahr rund 400.000 E-Fahrzeuge verkaufen wird. Das wäre ein Anteil von rund 15% ihres Autoabsatzes. Die aktuell starke Absatzentwicklung insgesamt, insbesondere bei vollelektrischen Fahrzeugen, zeigt, dass BMW mit den richtigen Produkten zur richtigen Zeit am Markt ist.
Der internationale Umweltforschungsverbund ICCT attestiert BMW zudem große Fortschritte beim Umstieg von Verbrenner- auf Elektromotoren. Nach Tesla und BYD landet BMW bei der Elektromobilität auf dem dritten Platz.
Gemessen an der Konsensschätzung für das Jahr 2024 ist das KGV der BMW-Aktie mit 6 im Branchenvergleich attraktiv. Zudem bietet die Aktie eine Dividendenrendite von über 5 %.
Die BMW-Aktie konnte heuer bereits 18 % zulegen und somit den deutschen Aktienindex DAX um 5 % hinter sich lassen. Auch die weiteren Aussichten sind positiv. So hat BMW angesichts voller Auftragsbücher die Prognose für das Gesamtjahr 2023 angehoben.
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Jürgen Rupp, CFP,
Finanz-/Kapitalmärkte,
Raiffeisenlandesbank Vorarlberg
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