Nur Gewinner bei Inklusion im Betrieb

Erfahrung mit behinderten Arbeitnehmern sind positiv.
Wolfurt Beim Zero Project Unternehmensdialog, der am Dienstag bei Doppelmayr in Wolfurt stattfand, steht das wirtschaftliche Potenzial von Menschen mit Behinderungen und wie Unternehmen dieses erfolgreich nutzen können, im Mittelpunkt. „Bei der Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung werden derzeit noch zu wenig die Chancen und Potenziale, wie z. B. die Nutzung unterschiedlicher Begabungen und Sichtweisen, gesehen. Bei den Unternehmensdialogen zeigen regionale Unternehmen, wie diese Potenziale sinnstiftend genutzt werden können“, erklärt dazu Wirtschaftslandesrat Marco Tittler.
Konsequenter Weg
Vorarlberg gehe seit Jahren konsequent den Weg der Inklusion mit dem Ziel, dass das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in allen Lebensbereichen zur Selbstverständlichkeit wird. „Jeder Mensch hat das Recht auf ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben. Und zwar nicht am Rande, sondern in der Mitte unserer Gesellschaft“, betont Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher.
Wie behinderte Menschen ihren Platz in der Arbeitswelt finden, war beim gestrigen Branchendialog der Sparte Industrie Thema. Erfahrungsberichte u .a. der Firmen Zumtobel, Hydro und Pinoccio Kinderparadies in Lustenau zeigten, wie das in der Praxis gut funktioniert. Die Keynote des Abends hielt Nicholas Zumtobel zum Thema „Diversität bei der Zumtobel Group“. „Es ist unser Ziel, allen Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, durch eigene Arbeit, die auf ihre individuellen Fähigkeiten abgestimmt ist, ihr Einkommen zu verdienen. Dadurch erfahren sie Anerkennung und das Gefühl, gebraucht zu werden, was sich positiv auf ihr Selbstbewusstsein auswirkt“, sagt Martin Essl.
Die Essl Foundation veranstaltet die Zero Project Unternehmensdialoge österreichweit. In Vorarlberg ist „dafür“ regionale Kooperationspartnerin des Zero Projects.