Einzigartige Lampen und Leuchten: Ein Einblick in das Studio Thalbach in Bregenz

Denis Vellacher ist Feuer und Flamme für Licht und hat sich besonderen Vintage-Lampen verschrieben.
Bregenz Die Begeisterung für Licht, Handwerk und Design packte Denis Vellacher (53) bereits als Kind. „Mein Großvater war Handwerker und hat alles Mögliche repariert. Seine Geduld und seine Wertschätzung fürs Material haben mich sehr geprägt. Mein Vater war außerdem sehr Design-affin.“

22 Jahre später
So führte es ihn nach der Schule zunächst für zwei Semester zum Architekturstudium an die Universität Graz und dann nach Kramsach (Tirol) zum zweijährigen Kolleg für Glasdesign. Sein erster Job nach der Ausbildung war allerdings in der Werbebranche. Dort blieb er 22 Jahre lang. „Irgendwann fühlte ich mich ausgelaugt. Ich wollte weniger am Computer und mehr mit den Händen arbeiten“, erzählt er über den Beginn seiner unternehmerischen Tätigkeit.

Feuer und Flamme
Alles fing vor acht Jahren mit Öllampen an, die er liebevoll restaurierte. „Ich war sofort Feuer und Flamme, mich hat quasi das Lampenfieber gepackt.“ Vor zweieinhalb Jahren mietete er schließlich ein Geschäftslokal in der Bregenzer Thalbachgasse.

In seinem „Studio Thalbach“ finden sich Lampen und Leuchten verschiedener Stile – ausschließlich Originale und größtenteils Unikate aus dem 20. Jahrhundert, konkret aus der Zeit zwischen 1900 und 1980.

„Was aussieht wie aus den 40er-Jahren, ist auch aus den 40ern. Es sind lauter besondere Stücke, die eine Geschichte erzählen“, verdeutlicht Vellacher, der in seinem Zweitjob als selbstständiger Grafiker und Bildbearbeiter arbeitet. „Vom Umsatz her machen die Bereiche jeweils die Hälfte aus. Das war mein Wunsch, dass ich das Thema Lampen stärker forcieren kann und genügend Zeit dafür habe.“

Die Leuchten vergangener Epochen werden von ihm bei Bedarf restauriert und technisch geprüft. „Den Arbeitsaufwand kann man gar nicht rechnen, dann wäre der Preis viel zu hoch“, sagt der Unternehmer, der außerdem Lichtobjekte aus recycelten Wertstoffen sowie Kunstdrucke auf Büttenpapier kreiert.

Wert auf Wertigkeit
Was ihn besonders fasziniert: „Früher hat man viel Wert auf Materialien gelegt. Die Lampen hatten teilweise sogar Fassungen aus Messing und Keramik.“

Für die Zukunft könnte er sich durchaus vorstellen, sich mehr als nur dem Licht zu widmen. „Ich könnte mir gut ein Lifestyle-Interieur-Haus vorstellen, mit Kunsthandwerk-Produkten, die nicht von der Stange, sondern besonders sind und die Kriterien wie Regionalität, Design und Nachhaltigkeit erfüllen.“ Besondere Stücke, die wie seine Lampen und Leuchten mit einer Extra-Portion Ausstrahlung punkten.