Signa Development reiht sich ein
Insolvenzantrag: Überschuldung rund 1 Milliarde Euro. Sanierung angestrebt.
Wien Beim Signa-Konzern von René Benko herrscht zum Jahresende großes Reinemachen. Nachdem die Signa Holding und gestern dann auch das Flaggschiff, die Prime, Insolvenz angemeldet haben, hat dies Freitagfrüh auch die Development getan. Alle drei streben eine Sanierung mit Eigenverwaltung an, als Quote für die Gläubiger soll es 30 Prozent geben. Die Überschuldung der Development beträgt rund eine Mrd. Euro.
Die Signa Development wurde 2014 gegründet und hat ihren Sitz in Innsbruck. Sie ist auf die Entwicklung von städtebaulichen Projekten im Wohn- und Gewerbesegment im deutschsprachigen Raum und in Norditalien spezialisiert. Zu den Highlights zählten Immobilien wie das Vienna Twentytwo, der Donaumarina Tower, das Andaz Vienna am Belvedere, das Berliner Bremsenwerk oder die Flüggerhöfe in Hamburg. Insgesamt umfasse das Immobilien-Portfolio 39 Projekte, das Unternehmen sei unmittelbar und mittelbar an 290 Gesellschaften beteiligt. Die Summe der Immobilienwerte lag laut Creditform per 31. Dezember 2022 bei rund 2,8 Milliarden Euro.
Von der Insolvenz seien rund 200 Gläubiger und 13 Arbeitnehmer betroffen.