Nachruf auf Bruno Fussenegger: Ein Mensch, auf den man zählen konnte

Die Liebe zur Familie war der rote Faden, der Bruno Fusseneggers Leben von Anfang bis Ende durchzog.
Von Katja Grundner
Dornbirn Bei Bruno Fussenegger hatte die Familie immer Vorrang. Für seine Frau, seine Kinder und ganz besonders für seine zehn Enkelkinder war ihm kein Einsatz zu groß. Wo immer man ihn brauchte, war er zur Stelle. Auch bei der Arbeit und als Ehrenamtlicher bei der Kirche konnte man stets auf ihn zählen.
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Arbeit und Familie
Geboren am 14. März 1948 in Dornbirn, war Brunos Kindheit von den Entbehrungen der Nachkriegszeit geprägt. Von klein auf half er bei Arbeiten rund ums Haus und auf den Feldern, was einen starken Familienzusammenhalt in ihm wachsen ließ.
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Nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der TU Graz begann er 1974 im Landeswasserbauamt Bregenz als Leiter der Abteilung Wasserversorgung zu arbeiten. Im selben Jahr lernte er beim Siegbergball seine zukünftige Ehefrau Annemarie Wohlgenannt kennen und lieben. Es war der Grundstein für eine jahrzehntelange, stark verbundene Beziehung.

Ein Jahr nach dem Kennenlernen heirateten sie und bekamen vier Kinder, die Bruno als sehr liebevollen Papa beschreiben. Während sie sich in jungen Jahren nach seiner Arbeit auf ihn stürzten, um mit ihm zu kuscheln, konnten sie ihn als Erwachsene stets um Rat fragen. Die Harmonie im Familienkreis war für Bruno das höchste Gut.

1985 begann er als Direktor des Wasserwerks Dornbirn und war für die Versorgung von Zehntausenden Menschen verantwortlich. Ebenso war er technischer Leiter des Trinkwasserverbands Rheintal und unterrichtete einige Jahre an der HTL Rankweil. Seine Rollen brachten viel Verantwortung mit sich und erforderten manchmal eine gewisse Härte, die mit zunehmendem Alter jedoch immer weicher und milder wurde.
Eine immer helfende Hand
Auch außerhalb der Arbeit war Bruno sehr engagiert. Als stark gläubiger Mensch war er vor allem in der Kirche aktiv: sei es als Lebkuchenbäcker, Pfarrballkoch oder Bauleiter beim Pfarrheim. Auch bei der Sanierung des Franziskanerklosters in Dornbirn packte er ehrenamtlich mit an.
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Sogar in seiner Freizeit widmete er sich mit Kochen und Gartenarbeit nützlichen Beschäftigungen. Das Autofahren war eines seiner wenigen Hobbys, das keinen praktischen Zweck erfüllte. Sonntagnachmittage nutzte er gern für eine Ausfahrt rund um Vorarlberg. Aber sein größtes Privatvergnügen war stets die Familie.
Humor bis zum Schluss
Brunos letzte Jahre waren aufgrund einer Nierenerkrankung und nicht heilender Wunden von Schmerzen geprägt. Dreimal pro Woche musste er zur Dialyse. Trotzdem kam ihm nie ein Wort der Klage über die Lippen, und selbst seinen Humor bewahrte er sich bis zuletzt.

Im April feierte Bruno seine goldene Hochzeit. Zur gebührenden Würdigung des Anlasses war zwei Monate später ein gemeinsames Wochenende mit der ganzen Familie geplant. Doch am Tag der Abreise, dem 13. Juni 2025, verstarb er unerwartet an einem Herzstillstand – bestimmt in dem Wissen, dass viele liebende Herzen noch weiter an ihn denken werden.
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