„Es wird wieder eifriger gespart“

Markt / 09.01.2024 • 20:17 Uhr
Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen. vn
Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen. vn

Aktuell profitieren vor allem die „Sparklassiker“ wie Sparkonto oder Bausparvertrag.

Dornbirn Es werde wieder eifriger gespart, sagt Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen. „Das begrüßen wir natürlich sehr.“ Die Zahl jener, die keine Geldanlage planen, sei im Jahresvergleich deutlich zurückgegangen (22 Prozent, -7 PP). Das zeigt die aktuelle Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank.

Profitiert hätten davon vor allem die Sparklassiker: Fast zwei Drittel der Befragten (60 %) nutzen ein Sparkonto. Auf einen Bausparvertrag setzen 39 Prozent. Jäger gibt allerdings zu bedenken: „Trotz aller Zinseuphorie bei Sparern sollte nicht vergessen werden, dass die Realverzinsung inflationsbedingt immer noch negativ ist. Wer also wirklich Rendite erzielen möchte, kommt auch in Zukunft nicht um eine gut ausbalancierte Anlagestrategie herum.“

Gut sei deshalb, dass auch Wertpapiere hoch im Kurs stehen (36 %). Ebenso gewann Gold deutlich (26 %) an Bedeutung dazu. Lebensversicherungen (32 %) und Pensionsvorsorge-Produkte (31 %) erfreuen sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. Die durchschnittliche Veranlagungssumme stieg im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 Prozent auf 7500 Euro.

Junge investieren

Die aktuelle Umfrage zeigt auch, dass 37 Prozent eine größere Anschaffung wie ein Auto oder einen größeren Urlaub planen. In der Altersgruppe unter 30 sind es sogar 48 Prozent. Finanziert sollen diese Anschaffungen überwiegend aus eigenen Ersparnissen werden (76 %).