Vorarlberger Automobilzulieferer baut zwei neue Werke

Neue Produktionsstandorte in Marokko und China sollen den technologischen Vorsprung sichern und für noch mehr Kundennähe sorgen.
Rankweil Hirschmann Automotive entwickelt Premium-Lösungen für die Automobilindustrie. Nun soll mit zwei Investitionen der technologische Vorsprung weiter ausgebaut werden. Expandiert wird in Marokko und in China.
Zweites Werk in Marokko
Heuer noch startet die Errichtung eines zweiten Werks in Marokko, die Inbetriebnahme ist für 2025 geplant. Die Gründe für die Entscheidung für einen weiteren Produktionsstandort in dem Land seien vielseitig. Man habe in den vergangenen zwölf Jahren bereits sehr gute Erfahrungen mit der Betriebsansiedelung in Kenitra gemacht. Zudem hätten auch die politische Stabilität, die Verfügbarkeit von Fachkräften sowie Wirtschaftsförderprogramme wesentlich zu dieser Entscheidung beigetragen. Der neue Standort befindet sich in Oujda, nahe der algerischen Grenze und werde rund 700 Arbeitsplätze beheimaten.

Baustart für 2025 geplant
China wiederum ist ein Schlüsselmarkt für die Automobilindustrie und spielt daher auch eine wichtige Rolle für Hirschmann Automotive. Deshalb soll neben dem bestehenden Werk in Nantong, nahe Shanghai, ein weiteres Werk im Nordosten Chinas errichtet werden. Vereinbarungen mit den örtlichen Regierungsvertretern von Shenyang zur künftigen Betriebsansiedelung seien bereits getroffen worden. Ein Baustart ist für 2025 geplant.

„Die Erweiterung unserer Produktionsstandorte um zwei neue Werke unterstreicht unser Engagement für Wachstum und Innovation in der Automobilindustrie“, sagt CEO Angelo Holzknecht. Durch die gezielte Platzierung der neuen Werke und die Nutzung lokaler Ressourcen soll die globale Präsenz gestärkt werden. „Wir wollen noch näher an unseren Kunden sein und langfristiges Wachstum sichern. Wir sind zuversichtlich, dass diese Erweiterungen unser Unternehmen in eine vielversprechende Zukunft führen werden.“
Über 16 Prozent Umsatzplus
Das vergangene Jahr lief bereits erfolgreich für das Rankweiler Unternehmen. So konnte der Umsatz 2023 um 16,2 Prozent auf 617 Millionen Euro gesteigert werden. Allein 2023 wurden bereits Investitionen in Höhe von 93 Millionen Euro getätigt. Auch für heuer geht Hirschmann Automotive von einer positiven Umsatzentwicklung aus, auch wenn die Marktdurchdringung von E-Fahrzeugen langsamer erfolge als prognostiziert.

7350 Beschäftigte
Für das Unternehmen arbeiten weltweit 7350 Mitarbeiter, 1440 davon in Vorarlberg. Neben dem Hauptsitz in Rankweil hat Hirschmann weitere Standorte in Vsetín (Tschechien), Târgu Mureș (Rumänien), Kenitra (Marokko), Nantong (China), San Miguel (Mexiko) und Detroit (USA).
