Gut zu wissen: Diese Versicherungen sollte jeder haben

Wiener Städtische-General und der Vorarlberger Landesdirektor erklären, welche Versicherungen wirklich wichtig sind.
Lochau, Wien Die Wiener Städtische Versicherung in Vorarlberg ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Und das setzt sich heuer fort: Die Zahlen im ersten Quartal zeigen das. Die Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung stiegen auf 5,8 Millionen Euro (ein Plus von 17,2 Prozent), in der Schaden-/Unfallversicherung auf 23,3 Millionen Euro (plus 10,8 Prozent) und auch bei den Lebensversicherungen mit 12 Millionen Euro (plus 3,0 Prozent) ist die Entwicklung positiv. Warum das so ist? Zum einen natürlich, weil die Versicherung auf engagierten Mitarbeiter bauen kann, zum anderen aber deshalb, weil die vergangenen Krisenjahre auf das Bewusstsein der Menschen Einfluss hatten. „Wir spüren bei Kundengesprächen eine spürbare Änderung in Richtung eines verstärkten Absicherungs- und Vorsorgebedürfnisses“, erklärt der Landesdirektor der Wiener Städtischen, Alexander Meier, anlässlich der traditionellen Beiratssitzung und des heuer gefeierten 200. Geburtstages der Versicherung im Gespräch mit den VN.

Die wichtigsten Versicherungen
Die Frage, welche Versicherungen auf jeden Fall für Haushalte bzw. die Menschen wichtig sind, beantwortet Generaldirektor Ralph Müller. Der Klimawandel klopft auch in Vorarlberg an. Schäden durch elementare Ereignisse – vom Hochwasser bis zu Muren, um nur zwei Möglichkeiten zu nennen – nehmen weiter zu, alleine in Vorarlberg sind die Schäden von Jänner bis April um 38,5 Prozent gestiegen. Und viele sind dafür nicht gewappnet, wie Müller betont. Mit überschaubarer Prämie sei man auf der sicheren Seite, denn Katastrophenfonds zahlen nur einen kleinen Teil der Schäden, wenn überhaupt: Denn überschreitet man eine Einkommensgrenze, z. B. weil mehrere Personen im Haushalt berufstätig sind, dann gibt es gar nichts. Information tue not und sei dringlich, wolle man nicht in ein Desaster schlittern. Vergessen werde oft darauf, Erweiterungen an der Immobilie als auch die neu angeschaffte PV-Anlage oder den Swimming Pool entsprechend zu versichern.

Die Absicherung der eigenen Arbeitskraft gehört laut Müller ebenfalls zu den Basics, die viele nicht auf dem Schirm haben. „Das Auto wird Vollkasko versichert, bei der eigenen Person vergisst man aber auf eine solch elementare Versicherung“, sagt er und rät dringend zu einem angepassten Versicherungsschutz, wenn man keine böse Überraschung erleben wolle. Zu den Basisversicherungen gehöre natürlich die Haushaltsversicherung, die zum Beispiel auch Elektrogeräte umfasst. Was man deshalb nicht brauche, so der Generaldirektor: Versicherungen zum Schutz der Haushaltsgeräte oder auch eine Brillenversicherung.
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HRINGEN – DEUTSCHLAND: 02.12.2021, Baden-Wrttemberg,
hringen: Ein Rettungssanitter hilft einem Team der DRF Luftrettung dabei, einen Patienten aus der Intensivstation des Hohenloher Krankenhauses zu schieben, um ihm zum DRF-Rettungshubschrauber Christoph 51 zu bringen. Die DRF transportierte bei dem Einsatz einen Patienten, der nicht an Covid-19 erkrankt ist, im DRF-Rettungshubschrauber Christoph 51 aus der […]](/2024/05/ABD0003-20211204-1-768x482.jpg)
Dass auch Kranken- und Lebensversicherungen immer öfter zu den Essentials gehören, lässt tief blicken. Immer mehr Menschen werde klar, dass sich die staatlichen Pensionen nicht mehr ausgehen, dass man selbst für einen Teil der Altersvorsorge Verantwortung trage. Und dass Krankenversicherungen immer beliebter werden, hänge auch damit zusammen, dass Menschen im Krankheitsfall schnell behandelt und gepflegt werden wollen und nicht auf der sprichwörtlichen langen Bank auf Behandlung warten wollen.
Kundenbetreuung für alle
Gute Behandlung bzw. Betreuung sowie Beratung erwarten sich Versicherungsnehmer natürlich auch von ihrer Assekuranz. Das weiß man bei der Wiener Städtischen wohl und baut deshalb auch den Mitarbeiterstab sowie die ditgalen Services aus, so Müller und Meier. Heißt in Vorarlberg: Eröffnung einer neuen Niederlassung in Bregenz: „Wir öffnen im Oktober die Niederlassung, in der 15 Mitarbeiter beschäftigt werden“, freut sich der Landesdirektor. Insgesamt sind in Vorarlberg über 100 Mitarbeiter beschäftigt, „ein Alltime-High“. Die Wiener Städtische setzt auf alle Kanäle. Wichtig sei, dass auch ältere Kunden, die nicht internetaffin sind, betreut werden und sich die Digital Natives der neuen Services und Apps bedienen können, erklärt Generaldirektor Ralph Müller.
200 Jahre Wiener Städtische
Zwei Jahrhunderte Sicherheit
Im Jahr 1824 wurde die „Wechselseitige k.k. priv. Brandschadenversicherungsanstalt“ durch den Offizier Georg von Högelmüller gegründet. 364 Persönlichkeiten, darunter Fürsten, Grafen, Barone und Industrielle sowie kirchliche Institutionen wie Klöster und Stifte, waren an der Gründung beteiligt. Die Versicherung entwickelte sich, erweiterte ihr Angebot, wechselte mehrmals den Namen und ist heute als Vienna Insurence Group ein internationaler Player am Versicherungsmarkt. Die Wiener Städtische Versicherung zählt heute zu den größten Versicherungen Österreichs und feiert natürlich gemeinsam mit ihrer Mutter, der Vienna Insurence Group, den 200. Geburtstag und beschert ihr quasi als Jubiläumsgabe weiter steigende Geschäftszahlen – in Vorarlberg und in Österreich.