Wie ein umgekipptes Weinglas zu einer Geschäftsidee führte

Der Gaißauer Daniel Modre hat mit Vino-Fixino einen Weinglas-Halter entwickelt, der alles im Lot hält.
Gaißau Die Idee entstand, als Daniel Modre (37) und sein Bruder mit ihrem Boot auf dem Bodensee unterwegs waren. „Wir hatten ein Glas Wein in der Hand, als plötzlich ein Unwetter aufzog. Durch den Wellengang fiel ein Glas um und ging zu Bruch.“

Anstatt sich zu ärgern, war das der Ansporn dazu, eine Lösung zu entwickeln. „Alternativ könnte man natürlich auch Plastikbecher verwenden, aber das wollten wir nicht. Wir haben dann im Internet recherchiert, jedoch nichts Passendes gefunden. So haben wir uns selbst einen ersten Prototyp gebaut“, erzählt Modre darüber, wie der „Vino-Fixino“, der Weinglas-Halter aus Buchenholz, entstand.

Daraus ein Geschäft zu machen, daran dachte er zunächst aber nicht. „Wir haben ihn einfach privat für uns genutzt. Mit der Zeit haben wir dann immer wieder Anfragen von anderen Bootsbesitzern bekommen. Deshalb habe ich ihn dann zum Produkt weiterentwickelt und auf den Markt gebracht.“

Vino-Fixino wird in Vorarlberg gefertigt, verfügt über ein Anti-Kipp-System und ist individuell verstellbar, sodass er für jeden Glastyp mit Stil – vom Sektglas bis zum Schnapsglas – verwendet werden kann. Er hat eine integrierte LED-Beleuchtung und kann auf Wunsch auch mittels Logo oder Schriftzug personalisiert werden.

„Die Idee ist auf einem Boot entstanden, aber eigentlich ist der Glas-Halter sehr vielseitig einsetzbar, sei es beim Camping, beim Picknick oder einfach zuhause im Garten. Denn damit kann man theoretisch acht Gläser problemlos tragen. Auch an Restaurants haben wir ihn bereits verkauft“, erzählt Daniel Modre, der hauptberuflich in der metallverarbeitenden Industrie arbeitet.

Begeisterte Rückmeldungen
Verkauft wird Vino-Fixino im eigenen Onlineshop sowie bei Händlern in Deutschland und Österreich. Kunden kaufen ihn für sich selbst oder gerne auch als Geschenk. „Das Feedback ist jedenfalls sehr gut. Viele können kaum glauben, dass die Gläser nicht kippen“, sagt der Gaißauer. „Das Wichtigste für mich ist, dass die Leute eine Freude damit haben.“
