Airport Altenrhein investiert in den Aufenthalt: “Es ist kein Vergleich zu vorher”

Am Flughafen wurde die Business-Lounge komplett neu gestaltet. Auch bei den Fluggastzahlen sieht CEO Thomas Krutzler eine positive Tendenz.
Altenrhein Der Flughafen St. Gallen-Altenrhein startet mit einer Neuerung in den Herbst. Ab der kommenden Woche wird es eine neue Business-Lounge geben. „Wir wollten auch der Qualität am Boden gerecht werden und diese dementsprechend steigern“, sagt Thomas Krutzler, CEO der People’s Air Group, im VN-Gespräch.

Freier Zutritt für eine Woche
Deshalb wurde die Lounge nun komplett neu gestaltet und durch neue Möbel aufgewertet. “Es ist kein Vergleich zu vorher”, verspricht Krutzler. Damit sich alle Fluggäste ein Bild davon machen können, wird sie ab Montag (16. September) eine Woche lang allen Fluggästen offen stehen. „Jeder bekommt freien Zutritt, um die neue Lounge kennenzulernen.”

Danach ist sie nur noch in bestimmten Buchungsklassen inkludiert, beziehungsweise kann man den Zutritt auch am Check-In-Schalter am Flughafen zukaufen. Das gilt sowohl für Wien-Reisende als auch für Charterkunden, denen in der Business-Lounge neben dem gewohnten Angebot an Getränken und Snacks auch Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, um vor dem Abflug noch arbeiten zu können.

Steigende Zahlen
Neben dieser Qualitätsverbesserung freut man sich am Flughafen auch über gute Zahlen. „Es läuft sehr erfreulich. Die Business Aviation ist auf hohem Niveau und sehr solide frequentiert. Der Bereich Schulungen und Trainingsflüge bekam zunächst die Wetterkapriolen zu spüren, konnte aber ab Juli aufholen. Bei den Charterflügen haben wir ein konstant hohes Auslastungsniveau. Hier wird vor allem die Vor- und Nachsaison immer stärker. Bei den Wien-Flügen hatten wir auch im traditionell schwächeren Sommer eine gute Auslastung. Es gibt hier insgesamt einen positiven Trend. Auch wenn wir nicht auf Vor-Corona-Niveau liegen“, sagt Krutzler.
Zum Vergleich: 90.000 Passagiere waren es im Jahr 2019, nur mehr 45.000 im vergangenen Jahr. „Heuer werden wir die Zahl übertreffen. Das ist für uns wichtig und erfreulich“, so Krutzler.

Konkurrenz zur Bahn
Nach wie vor setzen Firmen auf Video-Calls anstelle von Vor-Ort-Terminen. Zudem gibt es Konkurrenz durch das Klimaticket der Bahn. „Wir sehen aber, dass wieder mehr geflogen wird. Auch wenn heute vielleicht eher zwei statt vorher vier Mitarbeiter nach Wien fliegen oder manche eine Strecke per Zug und eine per Flug absolvieren.“

Pläne für kommendes Jahr
2025 wird der Flugplan übrigens ident zu heuer sein, nur im Jänner fliegt People‘s etwas häufiger. Ab 11. August wird dann die Start-und-Lande-Bahn drei Wochen lang saniert. Hier sei noch offen, ob die Flüge dann etwa über Friedrichshafen oder Memmingen abgewickelt werden. Bereits Ende des heurigen Jahres soll mit dem Bau des Hotels am Flughafen begonnen werden. Die Eröffnung ist für Mitte 2026 anvisiert.