Nahversorgungs-Offensive im Land: Diese Supermärkte bekommen mehr Fläche

Raumplanungsbeirat gibt grünes Licht für drei Projekte. Auch der Millennium Park in Lustenau ist darunter.
Bregenz Der Raumplanungsbeirats gibt grünes Licht für drei Projekte in Vorarlberg. In Alberschwende wird durch die Zustimmung nun die Möglichkeit geschaffen, die Verkaufsfläche des bestehenden Spar-Marktes an der L200 bis zu einem Höchstausmaß von 670 Quadratmeter zu erweitern.

Räumlich an der Grenze
Der Handelskonzern wälzt in Alberschwende schon seit längerer Zeit Pläne, weil der bestehende Markt von Kaufmann Gerhard Dornbach räumlich an die Grenze gestoßen und auch in die Jahre gekommen ist. Dazu hat Spar bereits das Nachbargrundstück inklusive Gebäude gekauft.

Auch in Dornbirn Fischbach wurde die Erweiterung des bestehenden Spar-Marktes auf ein Höchstausmaß der Verkaufsfläche von 897 Quadratmetern durch den Raumplanungsbeirat empfohlen. Für Landesrat Marco Tittler sind die Beschlüsse „ein wichtiges Signal zur Stärkung der lokalen Nahversorgung.“

Großprojekt in Lustenau
Der dritte Beschluss betrifft den Millennium Park in Lustenau. Hier gab der Raumplanungsbeirat grünes Licht für die Änderung des bestehenden Landesraumplans. Dadurch wird ein Höchstausmaß der Verkaufsfläche von maximal 5000 Quadratmeter (davon maximal 3000 Quadratmeter Verkaufsfläche für Waren des nicht täglichen Bedarfs und maximal 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche für sonstige Waren, davon maximal 750 Quadratmeter Verkaufsfläche für Lebensmittel) beschlossen. Das entspreche im Vergleich zum bestehenden Landesraumplan der Hälfte der bisher möglichen Gesamtverkaufsfläche, so Tittler.

Damit soll der Millennium Park zu einem Betriebsgebiet der nächsten Generation entwickelt werden. Die Masterplanung auf dem insgesamt 22.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Dornbirner Straße, auf dem sich ursprünglich der Möbelriese Ikea ansiedeln wollte, sieht einen Mix aus Dienstleistungs-, Handels- und Gastronomieangeboten vor und soll nach Plänen der Prisma Unternehmensgruppe bis zum Jahr 2035 zu einem Quartier mit insgesamt neun Gebäuden entwickelt werden.
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„Hier werden zukunftsorientierte Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen und Arbeitsplätze geschaffen und der Millennium Park als hochattraktives gewerbliches Umfeld gestärkt“, betont der Landesrat.