Das kostet diesen Winter das Skifahren in Vorarlberg

Markt / 15.10.2024 • 14:00 Uhr
Das kostet diesen Winter das Skifahren in Vorarlberg
Papa Günter mit Marlon und Mayleen vergangenen Winter am Bödele. Für das Skigebiet zwischen Dornbirn und Schwarzenberg steht die Preistabelle für die neue Saison schon fest. VN/Rhomberg

Skifahren wird heuer laut den Seilbahnen etwa um fünf Prozent teurer. So schlägt sich das auf die Preise in den einzelnen Skigebieten nieder.

Schwarzach Der Wintersport wird heuer teurer. Bereits vergangene Woche räumte der Sprecher der Vorarlberger Seilbahnwirtschaft Andreas Gapp ein, dass es ihnen nicht anders geht wie den anderen Branchen: Steigende Kosten für Material und Energie, Lohnerhöhungen und Investitionen lassen die Preise heuer um durchschnittlich 5,3 Prozent steigen.

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Ländle Card wird vierstellig

Noch hat nicht jedes Skigebiet seine Preise für die kommende Saison veröffentlicht, doch die bisherigen Preislisten bestätigten diese Ankündigung. So kostet die Ländle Card heuer im regulären Verkauf erstmals über 1000 Euro, im Vorverkauf sind es noch 886 Euro. Im Vorjahr waren es noch 988, beziehungsweise 844 Euro. Für den Zusammenschluss am Arlberg legt man heuer für die Saisonkarte 1170 statt 1114 Euro auf den Tisch. Und der Winter WildPass im Montafon kostet für die Saison regulär 923 Euro, im Vorverkauf 710 Euro.

Ein Tag oft um die 50 Euro und mehr

Die Tageskarten bewegen sich nur bei den kleinsten Skigebieten noch unter 40 Euro. Bei den meisten Skiliften muss ein erwachsener Wintersportler zwischen 40 und 60 Euro für einen Tag auf der Piste zahlen, in Warth-Schröcken liegt man vor allem in der Hauptsaison darüber. Und Ski Arlberg verlangt für die Tageskarte 78 Euro. Im Montafon verfolgt man weiterhin eine dynamische Preisgestaltung. Diese orientiert sich an der Nachfrage für den gewünschten Zeitraum und passt die Preise entsprechend an. Eine Tageskarte für Mitte Jänner kostet derzeit im Oktober im Süden Vorarlbergs zwischen 42 (Kristbergbahn) und 58,50 Euro (Silvretta Montafon).

Dynamische Preise bleiben Trend

Die flexible Preisgestaltung wird auch außerhalb Vorarlbergs immer beliebter. So setzt etwa auch Sölden auf das nachfrageorientierte Tarifmodell. Im Online-Shop können Wintersportbegeisterte einen Tagesskipass für zwischen 56 und 76,50 Euro erwerben, der Höchstpreis in der Topsaison beträgt laut Preisliste aber 79 Euro. Am Arlberg verzichtet man dagegen auf die dynamische Preisgestaltung und schließt diese auch für die Zukunft aus, versicherte man vor wenigen Tagen gegenüber der APA.

Im Tiroler Nobel-Skiort Kitzbühel kommt man mit 76 Euro etwas günstiger davon, derselbe Preis wird in Ischgl im Paznauntal fällig. In der Axamer Lizum nahe Innsbruck kostet die Tageskarte rund 60 Euro. Heiligenblut in Kärnten und mehrere Skigebiete in Oberösterreich folgten dem Trend hin zur dynamischen Preisgestaltung. Und auch Gapp hält diese für ein Zukunftsmodell: Die nachfrageorientierte Preisgestaltung entspreche nicht nur dem aktuellen Zeitgeist, sondern auch dem Markt.

Vorarlbergweit werden im Winter 287 Bahnen und Lifte in Betrieb sein, die insgesamt rund 1000 Pistenkilometer bedienen. Es werden rund 2800 Personen beschäftigt, darunter etwa 1800 Saisonniers.

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