Strolz Lech richtet sich neu aus: Trennung von Handel und Immobilien

Lech Das bekannte Sport- und Modehaus Strolz in Lech stellt sich neu auf. Der Fokus der vergangenen Wochen lag darauf, die Unternehmensaktivitäten Handel und Immobilien komplett voneinander zu trennen und die Gesellschaft in diesem Zuge neu zu gliedern. Dieser Prozess ist jetzt offiziell abgeschlossen. „Mit dieser Neuausrichtung stellen wir die Strolz GmbH für die Zukunft auf sichere Beine,” bekräftigt Olivia Strolz.

Die Strolz GmbH wird aufgeteilt in die neu gegründete Strolz Betriebs GmbH und die SW Lechtal Immobilien 5 GmbH. Die operative Strolz Betriebs GmbH wird dabei zukünftig wieder als Strolz GmbH firmieren.

Das bedeutet, es gibt einerseits das Sport- und Modehaus mit vier Filialen in Lech und Zürs sowie andererseits das Immobiliengeschäft. „Unsere Konzentration gilt dem Kerngeschäft, also Sport und Mode, dem Skiverleih sowie unserem Webshop“, so Olivia Strolz.

Strolz bleibt Geschäftsführerin

Die Beteiligungsverhältnisse an der Strolz GmbH bleiben so wie bisher. Olivia Strolz hält als Geschäftsführerin 16,71 Prozent der Anteile, Ambros Strolz 0,94 Prozent. Hauptanteilseigner ist Siegfried Wolf mit 46,47 Prozent sowie weiteren 29,41 Prozent über seine WSA Beteiligung GmbH. Weitere Gesellschafter sind Daniel Grieder, CEO der Hugo Boss AG, mit 5,29 Prozent und der Immobilien-Projektmanager und gebürtige Lecher Reinhard Wolf mit 1,18 Prozent der Anteile.

Für die Immobiliengeschäfte gibt es künftig eine neue Aufteilung. An der neu gegründeten SW Lechtal Immobilien 5 GmbH hält Siegfried Wolf 72,5 Prozent der Anteile selbst, die weiteren 27,5 Prozent verwaltet die WSA Beteiligung GmbH.

Ohne Belastung durch Fremdfinanzierung

Das Sport- und Modehaus wird die Immobilien (Stammhaus in Lech und Skiservice in Lech) künftig von der SW Lechtal Immobilien 5 GmbH mieten. „Wir haben einen langfristigen Mietvertrag vereinbart. Die künftigen Belastungen werden dadurch deutlich niedriger sein als die Zinsen und Rückführungen auf den Immobilien. Somit können wir uns noch besser auf unser Kerngeschäft – das Handelsgeschäft – konzentrieren“, weist Olivia Strolz auf die frühere Belastung durch die Fremdfinanzierung hin.

Das Sporthaus in Zürs und der Standort Filomena in Lech waren von Strolz in der Vergangenheit immer schon angemietet. “Betrieb und Besitz zu trennen, ist der übliche Weg in der Branche. Dass wir vorher vieles im Eigentum hatten, ist eigentlich die Ausnahme”, resümiert Olivia Strolz.

Für das Geschäft und seine vier Filialen blickt sie nun jedenfalls sehr positiv auf die kommende Wintersaison: „Wir freuen uns bereits.“ Außerdem wird es bald einen eigenen Onlineshop geben, mit Fokus auf alpiner Mode und modischer Skibekleidung. Dadurch könne man die Kunden mehr als nur eine Woche pro Jahr erreichen.