Diese Branche klopft heuer wieder auf Holz

Markt / 10.03.2025 • 14:55 Uhr
Holzbautag 2025
Von wegen die Hände in den Schoß legen: Beim alljährlichen Branchentreffen wurde über die Zukunft der Berufsgruppe und des Bauens geredet. FA/M.Rhomberg

Die Bauwirtschaft steht im Bereich Nachhaltigkeit unter besonderere Beobachtung – doch es gibt eine große Ausnahme. Diese Branche hatte trotz Bauflaute auch im letzten Jahr gut zu tun.

Schwarzenberg Holz bleibt bei jenen, die derzeit ein Haus bauen oder ihr Bestandsgebäude sanieren und zukunftstüchtig machen, erste Wahl. Das zeigen die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Umfrage bei den Holzbaubetrieben. Aber auch die Auftragsbücher der Holzbaubetriebe bestätigen diesen Trend eindrucksvoll. Es sind nicht wenige der Zimmereien, die Aufträge schon bis 2026 haben. Beim Holzbautag, der heuer in der Zimmerei Gerhard Berchtold in Schwarzenberg diskutierten Expertinnen und Experten, Unternehmende, gleich drei Landesräte und Architekten die Zukunftsperspektiven des nachhaltigen Bauens – und dass das in Holz erfolgen soll, war in dem Rahmen klar – im Land zu beleuchten. Die Veranstaltung der Vorarlberger Holzbaukunst gemeinsam mit der Landesinnung Holzbau stand aber auch im Zeichen der Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers und Holzbau-Masterminds Matthias Ammann, der nun für Wolfgang Mair Platz gemacht hat und „als Berater in der dritten Reihe“ bzw. bei Holzbau Austria noch zur Verfügung steht.

Manuel Feuerstein
Branchensprecher Manuel Feuerstein: „Die Politik hat in den kommenden Jahren weiter die Chance, entscheidende Weichen für den Holzbau zu stellen.” FA/M.Rhomberg

Trotz der Herausforderungen herrscht Zuversicht in der Holzbauwirtschaft. Zurück zur Umfrage: „79 Prozent der Befragten sehen die Förderung von Sanierungsoffensiven, die Verbesserung der Finanzierungsbedingungen und den Abbau von Bürokratie als zentrale Hebel für die Branche, berichtet Mair. Und auch kein Wunder: „Besonders im Fokus stand der Wunsch nach einer klaren Förderung des Holzbaus als nachhaltige Bauweise“, bei den Holzbauunternehmen.

Werner Flatz Holzbaukunst
Werner Flatz, Obmann der Vorarlberger Holzbaukunst, betont: „Der Einsatz von Holz als regionalem, umweltfreundlichem Baustoff steht im Einklang mit den Werten und Bedürfnissen unserer Zeit.” FA/M.Rhomberg

Werner Flatz, Obmann der Vorarlberger Holzbaukunst, betont beim „Festtag des Baustoffs Holz“: „Der Einsatz von Holz als regionalem, umweltfreundlichem Baustoff steht im Einklang mit den Werten und Bedürfnissen unserer Zeit. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Chancen weiter zu nutzen und Vorarlberg als Vorreiter im modernen Holzbau weiter zu positionieren.“ Landesinnungsmeisters Manuel Feuerstein unterstreicht die Bedeutung einer zukunftsgerichteten Zusammenarbeit: „Die Politik hat in den kommenden Jahren weiter die Chance, entscheidende Weichen für den Holzbau zu stellen. Der nachhaltige Rohstoff Holz bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern stärkt auch unsere regionale Wertschöpfung und schafft Arbeitsplätze vor Ort.“