Engagierte Firmen: Deshalb geht Vorarlbergern sehr oft ein Licht auf

nahm das innovative Unternehmen sein erstes Lichtlabor in Betrieb. FA/Pinjo
Vorarlberger Unternehmen auch in Europa unter den Top-Patentanmeldern. Forschung und Entwicklung trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage in vielen Firmen des Landes.
Dornbirn Das Europäische Patentamt (EPA) bestätigt erneut die Innovationskraft Vorarlbergs. Die Die Marken Tridonic und Zumtobel Lighting der Dornbirner Zumtobel-Group zählen 2024 zu den führenden Patentanmeldern Österreichs. Tridonic belegt den zweiten, Zumtobel den dritten Platz – damit sichert sich die Zumtobel Group gleich zwei Top-3-Platzierungen im aktuellen Ranking des Europäischen Patentamts, das Ende März 2025 veröffentlicht wurde. Nummer eins ist übrigens Kunststoffhersteller Borealis.
Erfolgskonzept F&E
Mit 71 Patentanmeldungen 2024 belegt Tridonic den zweiten Platz im EPA-Ranking. Das Unternehmen unterstreicht mit diesem Spitzenrang seine führende Position als Technologietreiber der Lichtbranche. Die Zumtobel Lighting reiht sich mit 55 neuen Patentanmeldungen auf Platz drei der Top-Anmelder 2024 aus Österreich ein.
Erfinderland Vorarlberg
Mit seiner Innovationskraft unterstützt die Zumtobel Group auch die hohe Patent-Dichte des Bundeslandes Vorarlberg, das im österreichweiten Ländervergleich auf Platz eins bei der Anzahl an Erfindungen in Relation zur Einwohnerzahl liegt, so berichtet das Österreichische Patentamt im März 2025 – die Plätze auf dem Siegertreppchen teilt sich der Leuchtenhersteller regelmäßig mit dem Höchster Beschlägespezialisten Julius Blum, der im Österreichischen Ranking 2024 mit 61 Patentanmeldungen auf Platz zwei und Zumtobel Lighting mit 35 Anmeldungen.

Österreich unter den Top 10
Insgesamt konnte Österreich seine gute Platzierung im Ranking der europäischen Patentanmeldungen pro Million Einwohner halten. Weltweit gesehen ist Österreich auf Platz 8, in der EU weiterhin auf Platz 6.
Innovationsbarometer
Die Top-Erfinder, Entwickler und Forscher von Zumtobel und Blum sind aber nicht alleine am Wirtschaftsstandort Vorarlberg, wie der Vorarlberger Innovationsbericht der WISTO zeigt. Die Zahlen der repräsentativen Umfrage für das Innovationsbarometer sind eindrücklich:
• 89 Prozent der befragten Unternehmen betreiben eigenbetriebliche F&E bzw. Innovation.
• 64 Prozent haben eine eigene F&E- und / oder Innovationsabteilung.
• Drei von vier Unternehmen nehmen Forschungs- oder Innovationsförderungen in Anspruch.
• 93 Prozent planen, ihre F&E-Ausgaben im laufenden Jahr auf Vorjahresniveau zu halten oder sogar zu steigern – trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten.
• 71 Prozent der Unternehmen arbeiten mit F&E-Partnern zusammen.
• 93 Prozent brachten 2024 Neuentwicklungen hervor.
• 43 Prozent melden Patente oder sonstige Schutzrechte an.
• Vorarlberger Forschungseinrichtungen pflegten im Jahr 2024 325 aktive Kooperationen.
• 12,3 Millionen Euro Forschungsvolumen wurden durch diese Einrichtungen generiert.

Erster Ansprechpartner
Die WISTO ist übrigens auch erster Ansprechpartner für Firmen, egal, ob sie nach passenden Kooperationspartnern suchen, Beratung zu Förderungen für ihr Innovationsvorhaben benötigen oder ob Sie sich über den Schutz Ihrer Geschäftsidee informieren, betont Rudolf Grimm, der Leiter des Wirtschaftsservice bei der WISTO in Dornbirn und informiert auch darüber, dass nicht nur große Unternehmer, sondern alle Firmen und Unternehmer potenzielle Innovatoren sind, die von der WISTO beraten werden.