Sehen und Gesehen werden auf der Schau! 2025

Modellflugzeuge, Neuheiten und Klassiker machen 2025 die Schau! aus, die ihren zehnten Geburtstag feiert.
Dornbirn Eine halbe Stunde vor Eröffnung der Schau!, wie die Frühjahrsmesse der Messe Dornbirn seit nun zehn Jahren heißt, füllte sich der Eingangsbereich bereits spürbar, bereit für den Ansturm auf die Schau.
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“Bei der Messe geht es nicht nur um das Verkaufen, sondern auch um das Sehen und Gesehen werden”, räumt Bernhard Mathoi ein. Er und Gerwald Scharf präsentieren nahe dem Eingangsbereich Whirlpools, einen der Klassiker der Schau!. “Ich glaube, dass beim Erfolg einer Messe viel auch vom Wetter und auch der Region abhängig ist”, erklärt Scharf. In Wien sei nicht viel los gewesen, doch in Tulln und Dornbirn habe die Messe noch einen anderen Stellenwert. “Da putzen sich die Leute teilweise sogar noch für die Messe heraus, dass fällt einem schon auf.”

Sie spüren eher die Auswirkungen der Energiekrise und des Klimawandels als ein Ende der Verbrauchermesse an sich. Der Trend gehe eher vom großen Pool hin zur Wellnessoase mit Whirlpool. Schließlich gibt es schon Gebiete im Süden Österreichs, in denen Wasser im Sommer Mangelware wird. Und auch Photovoltaik als Energiequelle biete sich als günstig an, werben sie für ihr Angebot.
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Information aus erster Hand
Um das Sehen und Gesehen werden, geht es auch Brigitte Lederle und Kurt Reinwald aus Dornbirn. “Man trifft doch immer wieder jemanden, den man schon lang nicht mehr sah”, bestätigt der Dornbirner. Und man sieht auch immer wieder etwas, woran man sonst nicht gedacht hätte, ergänzt seine Begleitung. Sie hält eigentlich nach einem guten Angebot für einen Mähroboter Ausschau. Reinwald fand aber eher spontan endlich eine gute Lösung für die Dusche und erwarb ein vielversprechendes Scheibenabzieherset. “So etwas suchte ich schon lange. Das Wetter ist gut – man nimmt mit, was ‘ummanand’ ist”, lachen die beiden.

Die Schau! sehen die beiden jedoch nicht als Treffpunkt oder einem Vergnügungsort einem Jahrmarkt ähnlich. “Wir schätzen die Möglichkeit, uns informieren zu können, ohne lang googeln zu müssen”, erklärt Lederle. Hier habe man einen Verkäufer vor Ort, kann eventuell das ein oder andere Produkt vergleichen und bekommt auf der Messe vielleicht noch ein gutes Gesamtangebot.
Ein Hobby mit Vorteilen

In der Halle drei dreht sich auf der Schau! alles um den Flugsport. Unter der Federführung von Hubert Bilgeri präsentieren sich die acht Modellflugvereine und ihre Leidenschaft. “Die Idee ist, dass wir auf der Messe eine große Bühne haben, um unsere sinnvolle Freizeitbeschäftigung einer breiten Öffentlichkeit näher bringen zu können”, betont Bilgeri. Sinnvoll, da ein Modellflieger beinahe nebenbei auch Fähigkeiten in der Metallverarbeitung und Elektronik sich aneignet – und damit als Fachkraft für die Industrie schon eine gute Startbasis mitbringt – ohne Subventionen und rein ehrenamtlich, betont Bilgeri.

Daher finden sich auf der Messe nicht nur Modellflieger in allen Größen, sondern auch ein Technikpavillon. “Alle acht Vorarlberger Vereine haben die Manpower und Modelle zur Verfügung gestellt, manche sind insgesamt sieben Tage im Einsatz”, betont Landessektionsleiter Martin Salzgeber. Auf diese Leistung sei man stolz. Und es sei nicht selbstverständlich, wie sehr das Hobby durch die eigene Halle von der Messe unterstützt werde.