„Standort aus allen Nähten geplatzt“

Markt / 07.05.2025 • 15:05 Uhr
„Standort aus allen Nähten geplatzt“
Die dritte und vierte Generation: Otto Wohlgenannt mit Petra, Monika und Martin. vn/Paulitsch

Millionen-Investition: Fahrzeugbauer Wohlgenannt hat Nutzfläche am Standort Dornbirn mehr als verdoppelt.

Dornbirn Die Firma Otto Wohlgenannt hat in den vergangenen Jahren massiv in den Ausbau ihres Stammsitzes in Dornbirn-Wallenmahd investiert: Über 13.800 Quadratmeter umfasst allein die neue Halle für Service- und Reparaturarbeiten – Teil eines Investitionspakets im zweistelligen Millionenbereich.

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Das Unternehmen hat einen zweistelligen Millionenbetrag investiert. vn/Paulitsch
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In zwei Jahren 100 Jahre alt

Das Traditionsunternehmen, das in zwei Jahren sein 100-jähriges Bestehen feiert, ist spezialisiert auf den Neubau und die Reparatur von Nutzfahrzeugen. Die Kundschaft kommt vor allem aus dem Bau- und Baunebengewerbe, dem Recyclingbereich sowie dem Transportwesen. Ergänzend betreibt Wohlgenannt auch einen Verleih und Verkauf von Baumaschinen und Geräten.

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Blick auf die neue Service- und Reparatur-Werkstätte. vn/Paulitsch

Mit dem jüngsten Ausbau wurde nicht nur die Produktionsfläche erweitert, sondern auch die Infrastruktur deutlich verbessert. Neu errichtet wurden ein moderner Bürotrakt samt betriebseigener Kantine und Veranstaltungssaal für interne Anlässe. Auch das Lager mit 2600 Palettenplätzen, eine Mietparkhalle, ein Bremsenprüfstand sowie eine Tiefgarage zählen zur erweiterten Betriebsstätte.

„Standort aus allen Nähten geplatzt“

„Wir sind einfach aus allen Nähten geplatzt“, bringt es Geschäftsführer Martin Wohlgenannt auf den Punkt. Gemeinsam mit seinem Vater Otto führt er das Unternehmen. Unterstützt wird die Geschäftsführung von Mutter Franziska und den Schwestern Petra und Monika. „Insgesamt haben wir die Nutzfläche mehr als verdoppelt und die Lagerkapazität verzehnfacht“, so Martin Wohlgenannt weiter. Auch für den Fahrzeug-Neubau stehe nun deutlich mehr Platz zur Verfügung.

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Am zweiten Standort in Götzis ist weiterhin der Fahrzeug-Neubau angesiedelt, während der Reparaturbereich nach Dornbirn verlegt wurde. „Damit verfügen wir nun über einen starken Servicestützpunkt.“ Einen weiteren Standort gibt es in Thaur (Tirol). Auch hier werden Service- und Reparaturarbeiten durchgeführt.

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Das Zentrallager im dritten Stock. vn/Paulitsch

Neue Lehrwerkstätte

Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf die Ausbildung: In Dornbirn wurde eine eigene Lehrwerkstätte errichtet. Aktuell bildet Wohlgenannt 32 Lehrlinge in vier Berufen aus. „Die Lehrlingsausbildung ist unser Steckenpferd und ein wichtiger Pfeiler für die Fachkräftesicherung“, sagt Monika Wohlgenannt. Insgesamt arbeiten 140 Mitarbeiter für den Fahrzeugbauer.

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Der neue 10 Tonnen Lastenlift. vn/Paulitsch

Was die aktuelle Geschäftslage betrifft, zeigt sich Martin Wohlgenannt gelassen: „Sie ist ruhiger – aber das ist kein Nachteil.“ Nach dem Hoch während der Corona-Zeit habe sich die Lage nun auf ein stabiles Niveau normalisiert.

Tag der offenen Tür: Am Samstag ab 10 Uhr öffnet Wohlgenannt in Dornbirn die Türen für alle Interessierten. Es gibt die Möglichkeit für Firmenrundgänge sowie ein Kinderprogramm, Musik und Grillereien.