Zimmer und Kunst: In Bregenz eröffnet ein besonderes Hotelkonzept

Markt / 04.06.2025 • 16:34 Uhr
Zimmer und Kunst: In Bregenz eröffnet ein besonderes Hotelkonzept
Andreas Karg und Jörg Ströhle verbinden mit dem neuen Hotel „Studio 17“ in Bregenz Kunst und Hotellerie. VN/Stiplovsek

In liebevoller Detailarbeit wurde aus einem alten Haus in der Montfortstraße das Studio 17.

Bregenz Nein, ein klassisches Hotel ist das Studio 17 in der Bregenzer Montfortstraße nicht. Die Gäste erwartet dreizehn bis ins Detail kuratierte Studios – ausgestattet mit großzügigen Badezimmern, stilvollen Möbeln, Leuchten, Küchenzeile und einem stimmigen Farbkonzept. Das kleinste misst 22, das größte 44 Quadratmeter.

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Bregenz entdecken

Es gibt weder Rezeption noch Frühstücksraum. Zutritt erhält man per Code. “Wir sind mitten in der Stadt – unsere Gäste sollen hinausgehen und Bregenz entdecken”, sagt Betreiber Andreas Karg. Der Immobilienunternehmer und seine Frau Sabine hatten 2019 die Idee, ein Hotelkonzept zu verwirklichen – eines, das ihren eigenen Reisevorlieben entspricht. Und ihrem Faible für Kunst.

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Die Badezimmer wurden bewusst großzügig gestaltet.

Denn das ist das Herzstück des Hauses: Das Studio 17 beherbergt eine eigene Galerie, die am Nachmittag geöffnet ist – nicht nur für Hotelgäste, sondern für alle Interessierten. Aktuell sind dort Werke des dänischen Illustrators Mads Berg zu sehen, noch bis Ende August.

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Die hauseigene Galerie eröffnet am 5. Juni 2025 mit einer Ausstellung des dänischen Illustrators Mads Berg.
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Die Ausstellung läuft bis 31. August 2025 und ist für Hotelgäste sowie die Öffentlichkeit von Montag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr frei zugänglich.

Kunst, die jeder versteht

Gleichzeitig ist das Studio 17 das erste Projekt der neuen Dachmarke ILLUS Hotels. Dahinter steht Jörg Ströhle von der Dornbirner Kreativagentur zurgams. “ILLUS soll eine Plattform für Hotels werden, die beides verbinden möchten – Gastfreundschaft und Illustrationskunst.” Ziel sei es, bald weitere Häuser unter ILLUS zu vereinen – mit Fokus auf zugängliche Kunst, die jede und jeder versteht. Ob als wechselnde Ausstellungen in der Hotellobby, auf den Zimmern oder an den Fassaden. Bei Andreas Karg traf das Konzept jedenfalls gleich auf offene Ohren.

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Jedes Zimmer hat ein ganz eigenes Farbkonzept.
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Alt und neu unter einem Dach

Das Studio 17 vereint dabei Alt mit Neu. Das Haus selbst ist über 100 Jahre alt, in einigen Studios liegt noch der originale Holzboden. Kombiniert mit Design und Kunst entsteht ein Ort, der überrascht – auch die Macher selbst. “Es ist besser geworden, als wir es uns je vorgestellt haben”, sagt Karg. Auch die Rückmeldungen der ersten Probegäste seien durchwegs positiv: “Viele sagen: So hätte ich es nicht erwartet – und so würde ich auch zu Hause gerne wohnen.”

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Eröffnung im Juni

Die Galerie wird am Donnerstagabend offiziell eröffnet, das Hotel im Laufe des Juni. Noch wird an den letzten Feinheiten gearbeitet. Und auch wenn ILLUS als Marke erst am Anfang steht – die Vision ist größer. Jörg Ströhle hofft auf Nachahmer: auf Hoteliers, die Kunst nicht nur selbst lieben, sondern sie auch ihren Gästen und der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen.

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