Dieser Anlagenbauer ist nach der Fusion zum Markt- und Technologieführer geworden

Markt / 11.06.2025 • 16:24 Uhr
IMA Schelling
Das Unternehmen ist in der Branche führend: Durch die Fusion konnten die Stärken ausgespielt werden. FA

Zwei Unternehmen, die bereits ein Vierteljahrhundert zusammenarbeiteten, fusionierten vor zehn Jahren. Heute ist die Gruppe Marktführer, Innovationstreiber und Gamechanger in der Branche. Eine Erfolgsbilanz.

Schwarzach, Lübbecke Im Jahr 2015 wagte der Schwarzacher Maschinenbauer Schelling einen großen Schritt für das Unternehmen, das zuvor schon etliche Höhen und Tiefen erlebte. Nach 25 Jahren enger Zusammenarbeit hat Schelling den deutschen Hersteller von Fertigungsstraßen, IMA Klessmann GmbH, Lübbecke (Westfalen), übernommen. Das Außergewöhnliche an der Übernahme: Das deutsche Unternehmen war zu dem Zeitpunkt um einiges größer als Schelling. Verkäufer war die Münchner Industriegruppe ADCURAM Group AG.

Dieser Anlagenbauer ist nach der Fusion zum Markt- und Technologieführer geworden
Die IMA Schelling-Geschäftsführer Maximilian Lehner und Christoph Geiger ziehen eine psotive Bilanz: VN/Steurer

Die beiden Unternehmen ergänzen sich ideal, erklärte die Schelling-Geschäftsführung damals. Während Schelling weltweit Technologieführer bei Plattenaufteilsägen und -anlagen für Holz und andere Werkstoffe ist, ist IMA führend bei Maschinen und Fertigungsstraßen für die Möbel- und Bauelementebranche. Jetzt, zehn Jahre später, ziehen die Geschäftsführer Maximilian Lehner und Christoph Geiger eine mehr als positive Bilanz der Fusion auf Augenhöhe: “Wir haben 2015 nicht nur zwei Unternehmen zusammengeführt, sondern eine neue Denkweise etabliert. Unser Ziel war es, das Beste aus beiden Welten zu vereinen – technologisch, strukturell und strategisch. Heute sehen wir: Es war der richtige Schritt.”

Globales Netzwerk

Die Gruppe ist heute Marktführer, Innovationstreiber und Gamechanger in der Branche. Die Zahlen sprechen für sich: Der Umsatz stieg von 200 auf 395 Millionen Euro, die Zahl der Mitarbeitenden von 1600 auf 1960. Wo früher einzelne Bausteine waren, gibt es jetzt durchgängige Prozesse. Vier Business-Units – Woodworking, Board, Precision und Consulting – decken die Prozesskette ab. Die IT-Strukturen in der Gruppe wurden vereinheitlicht, Abteilungen zusammengeführt, Tochterunternehmen integriert. Die Internationalisierung läuft auf Hochtouren: IMA Schelling verfügt über ein globales Netzwerk von 19 Niederlassungen und 70 Vertriebspartnern und betreibt drei Produktionsstandorte in Deutschland, Österreich und Polen.

IMA Schelling
IMA Schelling-Hauptquartier in Schwarzach. FA

Seit dem Zusammenschluss hat IMA Schelling wegweisende Produkte auf den Markt gebracht: Combi.cut 1, IMAGIC L1 und den Hochleistungszuschnitt hl 1 – in der Branche weiß man die Namen zu deuten und dass jede dieser Anlagen für sich ein Meilenstein ist. Dazu Softwareplattformen sowie die Automatisierungslösung Robot.work.