Forum Alpbach: Europäischer Zusammenhalt in den Fokus rücken

Markt / 29.08.2025 • 09:50 Uhr
Forum Alpbach 2025
Die Teilnehmer beim diesjährigen Forum Alpbach in Tirol. EFA/risovic

So gelingt Europas Weg in eine gestärkte und unabhängigere Zukunft.

Alpbach Diese Woche ging das European Forum Alpbach (EFA) in die zweite Runde. Viele bekannte nationale und internationale Gäste waren anwesend, wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen oder Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz. Den Auftakt bildeten die “Europe in the World Days”, in denen das gegenwärtige internationale geopolitische Spannungsfeld diskutiert wurde. Dabei wurden insbesondere Europas Abhängigkeit von u. a. den USA und Russland debattiert und Potenziale für die Förderung der Souveränität Europas in den Bereichen Tech, Wirtschaft und Sicherheit erörtert.

Forum Alpbach 2025
Diskutiert wurde unter anderem das internationale geopolitische Spannungsfeld. EFA/Risovic

Österreichs Rolle

Inputs kamen dabei von renommierten Expert:innen, darunter UN-Koordinator für China, Siddharth Chatterjee, und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger. Anschließend fanden die “Austria in Europe Days” statt, in denen Österreichs Rolle in der Lösung europäischer Herausforderungen Thema war.

Forum Alpbach 2025
Das Forum Alpbach bietet eine wichtige Bühne für politische Diskussionen. EFA/Mandl

Unter den Teilnehmenden des Forums wurde auch die offizielle Einladung eines Beraters des US-Präsidenten Trump heftig debattiert, der offen demokratiefeindliches und rechtsextremes Gedankengut verbreitet. Das EFA-Programmteam begründete die Entscheidung damit, eine Plattform für Dialog schaffen zu wollen. Dagegen wurde argumentiert, dass solchen Ansichten keine öffentliche Bühne geboten werden sollte. Außerdem fühlten sich andere Speaker:innen teilweise in ihrer Redefreiheit eingeschränkt, da sie Repressionen befürchteten.

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Der Club Alpbach Vorarlberg organisiert jedes Jahr die Teilnehme für Stpendiaten. EFA/Risovic

Der Club Alpbach Vorarlberg nahm nicht nur am offiziellen Programm teil, sondern war auch Teil diverser “Kamingespräche” in kleiner Runde mit interessanten Persönlichkeiten wie der Abgeordneten Barbara Nessler oder Bundesministerin Korinna Schumann.

Eigene Events

Neben den offiziellen Veranstaltungen hatten Teilnehmende auch die Gelegenheit, selbst Events zu organisieren. In diesem Kontext wurden eine Demonstration gegen die Menschenrechtsverletzungen in Gaza, ein Pride-Protest sowie ein Klimastreik für die Einhaltung der europäischen 2040-Klimaziele und ein lückenloses Klimaschutzgesetz organisiert.

Aus Alpbach berichten die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Club Alpbach
Vorarlberg. Autorin: Helena Mathis. Weitere Eindrücke auf Instagram: @clubalpbachvorarlberg