Finaler royaler Auftritt

Beim letzten offiziellen Termin von Meghan und Harry gab es überraschende Änderungen im Ablauf.
London Beim wohl letzten offiziellen Termin von Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) hat es am Montag eine überraschende Änderung im Ablauf gegeben. Die beiden nahmen zwar wie Prinz William (37) und Herzogin Kate (38) an einem Gottesdienst anlässlich des Commonwealth-Tages in der Westminster Abbey teil. Aber beide Paare begleiteten nicht wie im Vorjahr Königin Elizabeth II. beim Gang in die Londoner Kirche. Sie wurden stattdessen gesondert zu ihren Plätzen geführt. Aus dem Kreis der Familie gingen nur Prinz Charles (71) und Herzogin Camilla (72) gemeinsam mit der Monarchin in die Kirche. Britische Kommentatoren werteten die Änderung als eine Folge des „Megxits“.
Keine offiziellen Aufgaben mehr
Die beiden hatten im Jänner angekündigt, sich von ihren royalen Aufgaben teilweise zurückzuziehen und finanziell unabhängig zu werden. Später einigten sie sich mit dem Königshaus jedoch auf einen klaren Bruch. Demnach verzichtet das Paar von April an auf die Anrede „Königliche Hoheit“ und nimmt keinerlei offizielle Aufgaben mehr für die Royals wahr. Auch die Marke „Sussex Royal“, die Harry und Meghan seit ihrer Hochzeit verwendet haben, soll verschwinden. Das Paar wird sich künftig mit seinem zehnmonatigen Sohn Archie Harrison wohl überwiegend in Kanada aufhalten wollen. Die Regierung in Ottawa hat aber bereits klargemacht, dass sie nicht für die Sicherheit der Familie aufkommen wird. Wie Harry und Meghan ihren teuren Lebensunterhalt finanzieren wollen, ist noch nicht bekannt.
2000 Gäste in Westminster Abbey
Den Gottesdienst in der Westminster Abbey besuchte unter anderem auch Premierminister Boris Johnson. Insgesamt wurden etwa 2000 Gäste erwartet. Darunter waren viele Vertreter der 54 Commonwealth-Länder, zu denen zum Beispiel Australien, Kanada, Indien und Zypern gehören.
Die 93 Jahre alte Queen ist Chefin des Commonwealth of Nations. Zu dem losen Staatenbund gehören vor allem Großbritannien und dessen frühere englische Kolonien. Die Monarchin lobte in einer Botschaft die Vielfalt des Commonwealth. Sie liefere die Bestandteile „für soziale, politische und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit“. Das Commonwealth entstand in seiner heutigen Form im Jahr 1949. Der Verbund vereint 2,4 Milliarden Menschen.