VN-Adelsgeflüster: Darum kracht es zwischen Harry und Meghan

Prinz Harry und seine Meghan sollen sich gestritten haben. Adelsexpertin Lisbeth Bischoff weiß warum.
London Prinz Harry und seine Meghan sollen sich gestritten haben. Der Stein des Anstoßes: die Taufe ihrer Tochter Lilibet. Vor Wochen wurden bereits Gerüchte laut, dass sich die Sussexes über die Taufe ihrer Tochter Lilibet Gedanken machen. Man überlegt eine Taufe in Kalifornien, allerdings stilgerecht im Taufkleid der Familie Windsor. Doch dieses historische Stück, das 1841 zum ersten Mal von der späteren Queen Victoria getragen wurde, wird von der Queen – auch aufgrund der hohen Kosten – nicht nach Kalifornien geschickt.
Es sei die Herzogin, die auf eine Taufzeremonie in Anwesenheit von Queen Elizabeth II. bestehe. Prinz Harry zieht eine kleine Taufe in Kalifornien vor. Meghan habe dieses Ansinnen als direkten Angriff auf ihre Person gesehen und Harry vorgeworfen, sich auf die Seite seiner Familie zu stellen.
Für die Queen gibt es keine protokollarische Verpflichtung, an der Taufe ihrer Urenkel beizuwohnen. Doch sie weiß mit heiklen Situationen umzugehen: Sie schweigt und wird einen Weg finden, ihre Meinung kundzutun.
Ein Beispiel gefällig? Als der damalige US-Präsident Donald Trump 2018 Elizabeth II. besuchte, habe die Queen – so die Königshaus-Experten – ihm mit ihren Broschen den royalen Stinkefinger gezeigt. Am Ankunftstag trägt die 92-jährige Monarchin einen grünen Brust-Anstecker in Blumenform – ein Freundschaftsgeschenk von Trumps Vorgänger Barack Obama. Als sich die Queen mit Trump auf Schloss Windsor trifft, trägt sie die „Palmzweig“-Brosche, die ihre Mutter zur Beerdigung ihres Mannes, König George VI., getragen hat. Der Trauerbrosche folgt die „Sapphire Jubilee Snowflake Brooch“ – ein Geschenk des kanadischen Generalgouverneurs David Johnston. Zu Kanada und dessen Präsident Justin Trudeau hat Trump ein besonders schlechtes Verhältnis. Die Queen: die diplomatische Wunderwaffe. Oder wie es Winston Churchill dereinst formulierte: „Diplomatie ist die Kunst, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich sogar noch auf die Reise freut.“
Lisbeth Bischoff, Adelsexpertin aus Dornbirn
