Trauer um indigene Aktivistin Littlefeather

US-Schauspielerin und indigene Aktivistin Littlefeather gestorben.
los angeles Die US-Schauspielerin und indigene Aktivistin Sacheen Littlefeather, die mit ihrem Auftritt bei der Oscarverleihung 1973 in Vertretung von Marlon Brando Filmgeschichte schrieb, ist tot. Die 75-Jährige sei am Sonntag in ihrem Haus im nordkalifornischen Bezirk Marin ihrem Brustkrebsleiden erlegen, berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf die Familie.
Bei der Verleihung im März 1973 hatte Marlon Brando, der einen Oscar als bester Hauptdarsteller in „Der Pate“ erhalten sollte, die damals 26-Jährige auf die Bühne geschickt, um an seiner Stelle eine Botschaft vorzutragen und die Auszeichnung abzulehnen. Darin hieß es, Preise sollten in diesem Land nicht entgegengenommen werden, bis sich die Lebensbedingungen der Ureinwohner verbessert hätten. Unter Buh-Rufen verließ Littlefeather die Bühne. Danach erlebte sie immer wieder Anfeindungen. Im August dieses Jahres hatte sich die Oscar-Akademie nach fast 50 Jahren bei Littlefeather für die Reaktionen auf deren Auftritt entschuldigt. In ihrer Twitter-Botschaft zitierte die Oskar-Akademie Littlefeather mit den Worten: „Wenn ich tot bin, denkt immer daran, dass, wann immer ihr für eure Wahrheit einsteht, ihr meine Stimme und die Stimmen unserer Nationen und unserer Völker am Leben erhaltet.“