Von Vorarlberg zur Pariser Modewoche

Designer Claus Tyler zeigte in der Modemetropole die Entwürfe für die kommende Sommersaison.
Lustenau, Paris Modedesigner Claus Tyler hat sich nicht nur in Österreich, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus längst einen Namen gemacht. Der gebürtige Wiener hat vor Kurzem seinen Lebensmittelpunkt nach Lustenau verlegt. Mit der Bodenseeregion ist der 37-Jährige aber schon länger eng verbunden. 2016 präsentierte er beim Stickerball glamouröse Roben mit hochwertigen heimischen Stickereien. Auch die Kandidatinnen der Vorarlberger Misswahl schritten in Kleidern, die er aus Stoffen der Vorarlberger Stickereiwirtschaft kreiert hat, über den Laufsteg.

“Gestickte Kunstwerke aus Lustenau finden sich in jeder Kollektion, da ich mich gerne von den Möglichkeiten der herausragenden Textilindustrie Vorarlbergs inspirieren lasse”, erklärt der Designer. Das tat er auch für seine Sommerkollektion, die er nun bei der Pariser Modewoche präsentierte. Die Kollektion zeichnet sich durch eine klare Designhandschrift aus, die spielerisch florale Elemente und trendige Farbtöne kombiniert. “Barcolana blu, Viridiano und Mimosa sind klingende sowie prägende Nuancen der Kollektion und versprühen mit ihrer mediterranen Leichtigkeit bereits Freude auf den nächsten Sommer”, berichtet der Wahlvorarlberger über seine Kollektion.

Bei seinen aufwendigen Entwürfen wird nichts dem Zufall überlassen. “In enger Zusammenarbeit mit Webereien und Stickereien werden Saison für Saison aufregende Stoffdessins umgesetzt.” Für das Fotoshooting unweit der Rue St. Honoré wurden die Modelle nun vom international erfolgreichen Fotografen Amir Azari in Szene gesetzt. “Paris ist für mich wie ein aufregendes, stadtgroßes Museum – vor allem die oft original erhaltene Innenarchitektur von Geschäften, Bars und Restaurants aus dem Art Nouveau oder Art Deco begeistert und inspiriert mich zugleich”, sagt Claus Tyler.
