Neues Lokal am Marktplatz: “Es soll ein Schmuckstück werden”

Marcel Lerch möchte mit der “Rio Café und Cocktailbar” frischen Wind in die Dornbirner Gastro-Szene bringen.
Dornbirn Schmugglar, iTaly, Azzurra, Rhesi, Taco Taco und Mr. French. Die Liste der Lokale, die der Lustenauer Gastronom Marcel Lerch führt, ist lang. Mit der Rio Café und Cocktailbar wird diese nun um ein weiteres Konzept erweitert. Das neue Lokal, das in der ehemaligen Traditionsbäckerei Spiegel am Dornbirner Markplatz entsteht, soll frischen Wind in die Dornbirner Gastronomieszene bringen. “Es gab insgesamt 62 Bewerber für das Lokal, ich freue mich sehr, dass ich den Zuschlag bekommen habe”, erzählt Lerch, der gerade auf der Baustelle nach dem Rechten sieht. Zugesagt habe ihm vor allem die gute Lage und die Nähe zu seinem zweiten Dornbirner Lokal “Mr French”. Noch wird gehämmert und gebohrt, doch schon zwischen Weihnachten und Neujahr soll das Lokal in neuem Glanz erstrahlen und die ersten Gäste begrüßen.
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Seit Mitte Oktober sind die Umbauarbeiten in der ehemaligen Bäckerei in vollem Gange. „Wir gestalten das Lokal komplett neu, es wurde alles herausgerissen“, erzählt Lerch. Neben einer stilvollen Bar entsteht ein gemütlicher Lounge-Bereich, der zum Verweilen einlädt. Im Außenbereich wird zudem ein entspannter Sitzbereich geschaffen. Insgesamt werden im Innen- und Außenbereich jeweils 45 Gäste Platz finden.

Das Konzept ist sorgfältig durchdacht. Der Name „Rio“ bezieht sich sowohl auf die Lebensfreude Brasiliens als auch auf den Ursprung des Cafés. Mit Barista und Barkeeper Rares, einem langjährigen Mitarbeiter, holt Lerch einen erfahrenen Profi an Bord, der künftig für das Lokal verantwortlich sein wird. “Das Rio wird ein typisches Kaffeehaus am Tag, das sich abends in eine gemütliche Cocktailbar verwandelt”, fasst der 52-jährige Gastronom zusammen. Optisch soll das Rio eine gelungene Verbindung aus Alt und Neu schaffen. „Wir wollen bewusst Details wie die 100 Jahre alten Türen erhalten und gleichzeitig elegante, moderne Elemente und viele Farben einfließen lassen.“

Die Café- und Cocktailbar soll künftig von 8 Uhr bis 23 Uhr geöffnet sein. “Es wird kein Partytempel werden, sondern ein Ort, an dem man feine Drinks zu angenehmer Musik genießen kann.” Kulinarisch stehen vor allem Snacks im Vordergrund. Auf der Speisekarte finden sich unter anderem Gerichte wie Carpaccio, Nachos, Salatbowls sowie ein einfaches Frühstück, Kuchen und Croissants. Verwendet werden ausschließlich regionale Produkte.

In die Neugestaltung investiert Marcel Lerch rund 600.000 Euro. Angesichts der aktuellen Herausforderungen wie steigenden Kosten und Personalmangel sei es ein mutiger Schritt, jetzt ein Lokal zu eröffnen. Dennoch zeigt sich der umtriebige Gastronom zuversichtlich: “Ich habe ein tolles Team, auf das ich mich verlassen kann, das gibt mir Rückendeckung.” Das Rio wird bereits das siebte Lokal des Lustenauers sein, doch jedes seiner Lokale ist einzigartig. “Ich suche immer die Herausforderung und möchte etwas Neues anbieten, es soll keine Kopie von der Kopie sein”, sagt er schmunzelnd.

Der Eröffnung fiebert er voller Vorfreude entgegen. “Ich glaube, dass es sehr gut ankommen wird.” Wichtig ist es ihm dabei zu betonen, dass das Rio den Marktplatz bereichern und keineswegs eine Konkurrenz zu den anderen Lokalen darstellen soll. „Es soll ein Schmuckstück für Dornbirn werden, ein Lokal, das das bestehende gastronomische Angebot perfekt ergänzt.”



