Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst

Die Premiere von Nick Hornbys Stück findet am 4. Dezember um 20 Uhr im Theater Kosmos statt.
Bregenz Louise und Tom sind seit vielen Jahren verheiratet. Doch irgendwo zwischen Alltag, Arbeit und den stillen Gewohnheiten des Zusammenlebens ist etwas verloren gegangen. Nun sitzen sie Woche für Woche in einem Pub – immer kurz bevor sie zur Paartherapie gehen. Im Pub besprechen sie, was alles unter den Teppich gekehrt wurde und durch die Therapie hervorgekramt wird. Und das sind Sachen, die die meisten Paare so oder so ähnlich kennen, aber bestimmt nie so lustig präsentiert bekamen. Zehn Treffen, zehn Gespräche, zehn Versuche, einander wieder zu verstehen. Nick Hornby beobachtet dieses Paar mit seiner typischen Mischung aus Humor, Scharfsinn und Zärtlichkeit. In den knappen Dialogen entfalten sich ganze Welten: verletzte Egos, alte Witze, gemeinsame Erinnerungen, kleine Missverständnisse, große Fragen. Wer sind wir füreinander geworden? Lässt sich Nähe neu verhandeln? Und wann beginnt ein Neubeginn? Mit seinem unvergleichlichen britischen Humor und dem Blick für sympathische Antihelden zeigt uns Nick Hornby ein ganz normales Ehepaar und die komischen Seiten einer Ehekrise.
„Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“ ist ein Stück über das Reden und das Schweigen dazwischen. Über die Mühe, sich nicht zu verlieren. Und über den leisen, manchmal unbequemen Trost, dass Liebe nie so einfach ist, wie man sie sich vorgestellt hat. Hornbys Text, ursprünglich als Dialogreihe für die BBC geschrieben, findet auf der Bühne zu einer neuen Intimität. Was im Film eine Kamera einfängt, geschieht hier im Raum, unmittelbar, gegenwärtig, berührend.