Keine Himmelfahrt für den Verkehr rund um den Güterbahnhof

Christi Himmelfahrt teilt die Woche und bringt wieder ein Verkehrschaos rund um Dornbirn Nord mit sich. Schnelle Lösungen sind gefragt, aber rar.
Schwarzach Am Dienstag war zwischen Dornbirn Nord und Wolfurt wieder spürbar, dass mit dem Feiertag am Donnerstag wieder ein langes Wochenende ansteht. Bis weit in den Nachmittag hinein stand der Verkehr auf der L 190, der Stau strahlte auch auf die Senderstraße und in die umliegenden Gemeinden hinein. Erst nach den Mittagsstunden lichtete sich der Verkehr auf der Normalspur, da der Nachfluss an Lkw mit dem Sinken der Wahrscheinlichkeit, die Zollabfertigung am selben Tag noch abschließen zu können, abnahm. Doch bis spät in den Dienstag hinein war die Warteschlange des Schwerverkehrs auf der Wartespur lang.
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Erschwerend kommt hinzu, dass sich im Stau die Bereitschaft zu gefährlichen Verkehrsmanövern erhöht. Vonseiten der Landespolizeidirektion Vorarlberg verwies man gegenüber VOL auf die Schwierigkeiten vor Ort. “Die Polizei kann in dieser Situation nicht einschreiten, ohne den Verkehrsfluss zusätzlich zu gefährden oder die Situation weiter zu verschärfen”, betonte Polizeisprecher Fabian Marchetti gegenüber dem Onlinemedium.
Gleichzeitig klagen jene, die in dem beim Güterbahnhof angesiedelten Industriegebiet zur Arbeit müssen, gegenüber dem Onlinemedium ihr Leid:
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Keine schnellen Lösungen
Im Büro des Landesstatthalters und Verkehrslandesrat Christof Bitschi sei man sich der Problematik bewusst. Nicht zuletzt, da auch die Beschwerden über das Verkehrschaos ebenso anhaltend sind wie die Probleme rund um Dornbirn Nord. Entsprechend verweist man auf die beinahe tagtäglichen Sitzungen und Abstimmungen in der Materie. Man müsse sich aber auch eingestehen, dass es keine einfachen und schnellen Lösungen gibt. Derzeit wird noch geprüft, ob eine mögliche Verlängerung der Wartespur für ausreichend Entspannung sorgen könnte. Selbst die Idee, den angrenzenden Radweg zur Auto-Fahrbahn zweckzuentfremden, habe man geprüft. Doch dies sei nicht zweckmäßig.
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Es bleibe dabei: Tatsächliche Entlastung könne nur die Digitalisierung der Zollabwicklung und der Vollausbau des Anschlusses der A 14 an der Senderstraße bringen. Im Landhaus erwartet man, für spätestens 2026 erste Erleichterungen ankündigen zu können. Schließlich sehe man unter dem neuen Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) eine neue Bereitschaft auf Bundesebene, über einen Ausbau der Anschlussstelle zu sprechen. Die digitale Zollabfertigung in Wolfurt befindet sich derzeit in einem Testbetrieb, ein Normalbetrieb wurde vom zuständigen Finanzministerium bislang für 2028 in Aussicht gestellt.
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Bis dahin wird die Devise für den Individualverkehr lauten müssen, dem Chaos bei Dornbirn Nord großräumig ausweichen zu müssen. Das nächste lange Wochenende steht mit dem 19. Juni an, Fronleichnam.
