Citroën lädt zur Techno-Party

Mit der dritten Picasso-Generation läuten die Franzosen eine neue Ära ein.
CitroËn. Mit Xsara Picasso, C3 und C4 Picasso hat Citroën das Kunststück geschafft, seit 1999 drei Millionen Autos zu verkaufen. Ein Mega-Erfolg für ein technisch eher einfaches Fahrzeug. Jetzt läuten die Franzosen eine neue Ära ein. Der Picasso wird zum Technospace. Da ist alles mit an Bord, was ein Auto der Generation 2.0 ausmacht – Facebook inklusive.
Generationenwechsel
Schon das Design des neuen C4 Picasso ist ein deutliches Signal für den Generationenwechsel. Ultraschmale LED-Tagfahrleuchten prägen die markante Front mit ihrer originellen Lichtsignatur. Rückleuchten mit 3D-Effekt setzen am anderen Fahrzeugende weitere Akzente.
Bei der dritten Picasso-Generation kommt erstmals die neue Konzernplattform EMP2 zum Einsatz. Sie wird die Basis für eine Vielzahl neuer Modelle. Und sie ist vor allem eines: leicht. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Neuauflage des Verkaufsschlagers jetzt 140 Kilogramm leichter. Das hilft der Wirtschaftlichkeit und Agilität gleichermaßen. Der C4 Picasso stellt Klassenbestwerte beim CO2-Ausstoß (98 Gramm) auf und verbindet höchsten Fahrkomfort mit einer bisher nicht gekannten Dynamik, wie erste VN-Testfahrten eindrucksvoll gezeigt haben.
Gutes Raumangebot
Die neue Plattform ermöglicht aber auch neue Proportionen. Die Überhänge sind kürzer geworden, geschrumpft ist auch die Fahrzeuglänge (4 Zentimeter). Gleichzeitig hat sich das Platzangebot im Innenraum noch einmal verbessert. So sprechen die Franzosen selbst von Wohnraum im Loft-Stil und haben damit nicht ganz unrecht. Das schlichte Design, die ordentlichen Materialien und 5,3 Quadratmeter verglaste Fläche machen Eindruck.
Wer erst einmal drinsitzt – im neuen Technik-Franzosen –, schaut gespannt auf einen der zwei Bildschirme. Willkommen in der Zukunft. „Digital Natives“ werden wie selbstverständlich auf dem 7-Zoll-Touchscreen sämtliche Fahrzeugfunktionen steuern. Ob 2-Zonen-Klimaanlage, Park Assist mit Parklückendetektor oder einen der vielen Sicherheitsassistenten wie etwa der Spurhalteassistent – die Bedienung erfolgt über den kleineren der zwei Bildschirme. Alle relevanten Fahrzeuginformationen werden auf einem individualisierbarem 12-Zoll-HD-Panoramabildschirm angezeigt. So gibt es den Tachometer bei Citroën jetzt erstmals im Kino-Format.
Techno-Freunde kommen im Technospace voll auf ihre Kosten. Multicity Connect verbindet den C4 Picasso mit dem Weltweit-Web – Facebook darf da nicht fehlen. Ohne Roaming und ganz legal – der älteren Zielgruppe, die vor allem die hohe Sitzposition schätzt, wird das eher egal sein.
Effiziente Motoren
Bei so viel Spielerei im Innenraum seien auch noch die Motoren erwähnt. Feine, altbekannte Aggregate, die auf höchste Effizienz getrimmt wurden und im Bestfall (e-HDi 90 Airdream) nur 3,8 Liter Sprit (98 g CO2) brauchen.
Marktstart ist Ende Juni. Die Preise: ab 21.450 Euro.


Fakten
Citroën C4 Picasso
» Motoren: Zwei Benziner (110 und 156 PS) und drei Diesel (90 bis 150 PS)
» Antrieb/Getriebe: manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe und automatisiertes Schaltgetriebe; Frontantrieb
» Marktstart: Ende Juni
» Preise: ab 21.450 Euro.