Mit Strom in die Verkehrszukunft

Motor / 15.11.2013 • 11:41 Uhr
VW XL1: Der zweisitzige Diesel-Plu-in-Hybrid wird in einer Kleinserie von 200 Stück gebaut. Preis: 111.000 Euro.
VW XL1: Der zweisitzige Diesel-Plu-in-Hybrid wird in einer Kleinserie von 200 Stück gebaut. Preis: 111.000 Euro.

Die Entwicklung geht in Richtung Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor.

e-Mobilität. Im Wandel begriffen ist die individuelle Mobilität, in deren Zentrum nach wie vor das Auto steht. Dessen Antrieb war mehr als ein Jahrhundert lang technisch vom Verbrennungsprinzip dominiert. Alternative Lösungen wie etwa Wasserdampf, Gas oder Strom wurden von Benzin und Diesel zurückgedrängt.

Rund um die jüngste Jahrtausendwende erst haben Alternativen begonnen, sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, wie etwa das erste Großserien-Hybridauto, der Toyota Prius, dessen Antrieb aus einer Kombination von Verbrennungs- mit E-Motor besteht.

Derzeit steht das Elektroauto im Zentrum der Technik-Entwicklungen, sei es nach reinem Strom-, sprich Batterie-Prinzip, sei es, dass Elektrizität als unterstützende Antriebskraft genützt wird. Siehe Hybrid, von dem es eine Reihe von Varianten gibt. Das reicht vom Micro-Hybrid, mit Start-Stopp-System und Bremsenergie-Rückgewinnung, über den Vollhybrid, bei dem E- und Verbrennungsmotor unabhängig voneinander agieren können, bis zum Plug-in-Hybrid, bei dem die Akkus extern geladen werden.

Unterschiedliche Wege

Die Hersteller gehen bei der Stromgewinnung und -speicherung für die Fortbewegung unterschiedliche Wege. Die einen, wie Renault-Nissan, setzen auf die bereits angesprochenen Batterien, wie im Zoe und im Leaf. Der Vorteil ist der kostengünstige Betrieb, der Nachteil das hohe Gewicht und die nach wie vor eingeschränkte Reichweite gegenüber Verbrennungsmotor-Fahrzeugen aufgrund der begrenzten Speicherkapazität der Akkus. Andere Hersteller, wie GM (Opel, Chevrolet) setzen deshalb zur Reichweitenverlängerung auf Verbrennungsmotoren als Elektroenergie-Erzeuger für die Batterien. Und einige Konzerne, wie Honda, Toyota und Hyundai, konzentrieren sich auf Brennstoffzellen-Technik, bei der Wasserstoff als Ausgangsbasis für die Stromerzeugung eingesetzt wird.

Mit Strom in die (Stadt-)Verkehrszukunft will ab kommendem Jahr Kia, mit einer elektrifizierten Version des Kleinwagens Soul.

„Das Beste aus beiden Welten“

Die Volkswagen-Gruppe hingegen möchte für den Antrieb der Zukunft das „Beste aus beiden Welten“ zusammenführen. Konkretes Beispiel dafür ist der XL1, ein Plug-in-Hybrid, in dem ein Elektromotor mit 27 PS und ein Dieseaggregat mit 48 PS zusammenarbeiten. Der Norm-Mix-Verbrauch liegt bei 0,9 Liter/100 km.

Das Leichtbau-Gefährt (795 kg) wird in einer Klein-serie von 200 Exemplaren in Osnabrück/Deutschland hergestellt und dient als Technik-Flaggschiff sowie Technologie-Träger für sämtliche künftigen Alternativ-Trieblinge des Konzerns.

Kia Soul EV: Der elektrifizierte Klein-Koreaner kommt 2014.
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Renault Zoe: Ein fünfsitziger kompakter Stromer mit 88 PS.
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Impressum

Redaktion: Michael Gasser (Ltg.), Beatrix Keckeis-Hiller

Fotos: Hersteller

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Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung der Illwerke VKW