Nomenklatur-Politur auf Bayerisch

Neue BMW-Kandidaten im Zeichen der geraden Zahlen: 2er Coupé und 4er Cabriolet.
bmw. Schritt für Schritt geht in München die Neu-Nummerierung der Modellpalette voran. Wobei man sich nicht mit Umbenennungen begnügt, die Kreation der bayerischen Typenbezeichnungs-Nomenklatur zeitigt neue Modelle. So wie in der neuen 2er-Baureihe, die auf den 1ern aufbaut.
Erster Kandidat ist ein kompaktes Coupé, klassisch mit zwei Türen und im Innenraum Platz für vier Personen. Damit unterscheidet es sich noch nicht vom bisherigen 1er-Coupé. Sehr wohl aber optisch, mit längerem – plus 72 mm, damit gesamt 4,432 Meter – sowie dynamischerem Auftritt, garniert mit kurzem und knackigem Heck. Darin, sprich im Kofferraum, kann Gepäck im Ausmaß von 390 Litern verstaut werden. Als Praxis-Detail liefert BMW serienmäßig eine 40:60 geteilt vorklappbare Fondbank mit, es besteht eine Option auf ein noch praktischeres Teilungsverhältnis von 40:20:40. Und im Sinne der guten Nutzbarkeit können die Rückbank-Passagiere dank Easy-Entry-Funktion der Vordersitze recht verrenkungsfrei einsteigen. So viel zur Praxis. Im Vordergrund steht für BMW jedoch die Dynamik. Der zugrunde liegt neben einer Achslastverteilung von 50:50 Prozent ein potentes Motoren-Portfolio: vier Zweiliter-Vierzylinder – Benziner: 220i mit 184 PS, Diesel: 218d, 220d, 225d mit 143, 184, 218 PS – und ein Dreiliter-Sechszylinder, ein Benziner namens M235i mit 326 PS. Serien-Mitgift ist jeweils ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe, optional ist eine Achtgang-Automatik zu haben.
Heckgetriebener Viersitzer
Zeitgleich mit dem 2er Coupé startet der Nachfolger des bisherigen 3er Cabriolets. Der mit einem Vierer markierte offene Bayer hat als Basis den im Herbst des Vorjahres neu eingeführten 4er-Zweitürer. Der heckgetriebene Viersitzer kommt mit Stahlfaltdach, womit BMW erhöhte Ganzjahres-Eignung bieten will. Das dreiteilige Verdeck kann per Tastendruck in jeweils rund 20 Sekunden geöffnet beziehungsweise geschlossen werden. Stehen bleiben muss man dafür nicht, nur vom Gas gehen und die Tachonadel auf 18 km/h einpendeln lassen.
Im Sinne der Ganzjahres-Auslegung und des Komforts kommen mit dem 4er Cabrio neue schlaue Details: die Integration der Rückhaltesysteme in die Vordersitze (das unterbindet Gurtflattern), ein Verstaufach fürs (verkleinerte) Windschott, die adaptive Auslegung der Klimaanlage (passt sich Außentemperatur und Tempo an) und – optional – ein Nackenwärmer, der einem heiße Luft um die Ohren fächelt.
Nicht weniger sportlich-dynamisch als seine verlöteten Brüder – 4er Coupé und demnächst auch 4er Gran Coupé – soll sich das 4er Cabriolet bewegen.
Als Antriebe stellt BMW zum Start zur Wahl: jeweils einen Zweiliter-Vierzylinder als Benziner – 428i mit 245 PS – und als Diesel – 420d mit 184 PS. Top-Modell ist der Dreiliter-Sechszylinder-Benziner 435i mit 306 PS. Auch hier besteht die (Serien-)Wahl zwischen Sechsgang-Handschaltung und (optionaler) Achtstufen-Automatik.
Im Laufe des Frühjahrs wird für den 428i eine Allrad-Version nachgeliefert.


Fakten
BMW 2er Coupé
» Motoren/Antrieb: Benziner: 220i (184 PS), M235i (326 PS), Diesel: 218d (143 PS), 220d (184 PS), 225d (218 PS), Heckantrieb
» Preis: ab 32.000 Euro
BMW 4er Cabriolet
» Motoren/Antrieb: Benziner: 428i (245 PS), 435i (306 PS), Diesel: 420d (184 PS), Heckantrieb
» Preis: ab 50.050 Euro
» Marktstart: 1. März