Boxer, frisch vom Training

Motor / 10.04.2015 • 14:04 Uhr
Der Subaru Forester kann jetzt auch automatisch dieseln. Fotos: werk
Der Subaru Forester kann jetzt auch automatisch dieseln. Fotos: werk

Subaru spendierte dem Outback ein Update und dem Diesel-Forester eine Automatik.

subaru. Der kleine japanische Hersteller mit aktuell gerade einmal fünf Modellen zeigt Größe. Von Beginn an (1958) mit Allradantrieb. Dabei stand damals eine der Domänen Subarus, der Rallye-Sport, nicht im Focus. Sondern ein allwegetüchtiges Auto für den Arbeitseinsatz. Damit wurde wohl der Grundstein für die Zuverlässigkeit gelegt, für die die Automobilsparte von Heavy Fuji Industries im Alltagseinsatz bekannt ist. Signifikanz zeigt die Japan-Marke zusätzlich zum eigenständigen 4×4-System durch die charakteristische Motorbauart: Vierzylinder-Boxer-Aggregate, wie sie in XV, WRX STI, BRZ, Forester und Outback für laufruhigen und kraftvollen Vortrieb sowie tiefen Schwerpunkt sorgen. Es waren anfangs nur Benziner, seit 2008 gibt es auch die Diesel.

Aggregate optimiert

Um für Euro-6-Konformität zu sorgen, wurden sowohl die Benziner- als auch Diesel-Boxer frisch trainiert. Das geht zwar nicht mit Leistungszuwachs einher, dafür mit gesenkten Verbrauchs- und Abgasemissionswerten. Im Zuge dessen spendierte Subaru dem Outback ein Update: optisch behutsam, karosserietechnisch mit Detail-Optimierungen, fahrwerkstechnisch mit kräftigen Eingriffen an Aufhängung, Federung sowie Lenkung. Das spürbare Resultat ist im Crossover-Kombi gesteigerte Agilität sowie erhöhter Komfort bei gleichzeitig forcierter Sportlichkeit.

Hand in Hand damit geht der Einsatz eines neuen Assistenz-Systems, genannt „Eyesight“. Mit Hilfe von Stereokameras, postiert im Bereich des Innenspiegels, können damit ausgestattete Subarus (beim Outback ist es Serie) rund 110 Meter weit und in einem horizontalen Winkel von 35 Grad „vorausschauen“ und im Falle des Falles den Notbremsassistenten aktivieren. Identifiziert werden können Fahrzeuge, Radfahrer, Fußgänger, Fahrbahnmarkierungen und Wände sowie die Bremsleuchten vorausfahrender Fahrzeuge. Inkludiert sind Funktionen wie unter anderem adaptiver Abstandstempomat und Spurhalteassistent. Die Anwendung des Systems erfordert Gewöhnung, die automatischen Bremsvorgänge erfolgen so spät wie heftig.

Gar nicht heftig, vielmehr on- sowie offroad stoisch und souverän agiert die neue Motor-Getriebe-Kombination, die neu im Subaru-SUV Forester zu haben ist: Er kann ab sofort mit Diesel und CVT-Getriebe geordert werden. Außerdem ist für ihn jetzt ebenfalls das Offroad-Assistenzsystem X-Mode (Bergan- sowie Bergabfahrhilfe etc.) zu haben, allerdings nur im Verein mit der Automatik.

Neue Sicherheitssysteme sind serienmäßig an Bord.
Neue Sicherheitssysteme sind serienmäßig an Bord.
Subaru Outback: neue Technik, geschärfte Optik.
Subaru Outback: neue Technik, geschärfte Optik.

Fakten

Subaru Outback:
2,5-l-Benziner mit 175 PS bzw. 192 PS, 2,0-l-Diesel mit 150 PS/stufenloses CVT-Getriebe/permanenter Allradantrieb; ab 39.990 Euro

Subaru Forester:
2,0-l-Benziner mit 150 PS oder 241 PS; 2,0-l-Diesel mit 148 PS/6-Gang man. oder stufenloses CVT-Getriebe/permanenter Allradantrieb