Die Feinheit liegt in den vielen Details

Range Rover Evoque wurde fürs Modelljahr 2016 optisch und tech-nisch frisch präpariert.
land Rover. Applaus hatte der Range Rover Evoque schon vor seiner Geburt geerntet. Seit der Markteinführung (2011) kann er mit 165 Auszeichnungen aufwarten. Verkauft hat sich der kompakte Edel-SUV bisher fast 450.000 Mal. Zum Start ins Modelljahr 2016 wurde er aktualisiert. Die Verfeinerungen liegen in einer Fülle an Details: im nachgeschärften Design, im aufgewerteten Interieur, in einer Neujustierung von Fahrwerk und Bremsen, im neuen Infotainment-System mit 8-Zoll-Touchscreen und in einer Erweiterung der Ausstattung – inklusive der Option auf adaptive Voll-LED-Scheinwerfer.
Zentrales Detail ist jedoch die Neuordnung der Motorenpalette, vielmehr der Diesel. Es kommt nun auch im Evoque der eigenentwickelte Zweiliter-Vierzylinder-Selbstzünder zum Einsatz. Er ersetzt den bisherigen 2,2 Liter. Sein Debüt hat der Antrieb im Discovery Sport geliefert. Auch im Evoque steht er mit 150 oder 180 PS zur Wahl. Es verbleibt, wie bisher, in Österreich der einzige Benziner, ein Zweiliter-Vierzylinder mit 240 PS.
Wie im Discovery Sport sind beide Leistungsstufen des Diesels mit manuellem Sechsgang-Getriebe oder Neungang-Automatik zusammengespannt. Und auch bei Land Rover sollen einander die Themen SUV und Effizienz nicht ausschließen. Als Kennzeichen besonders hoher Verbrauchsgenügsamkeit und Emissionszurückhaltung hat man den Begriff „E-Capability“ kreiert, ersichtlich an blau unterlegtem Typen-Schriftzug. Der gebührt der Frontantriebsversion, motorisiert mit der kleineren Leistungsstufe des Diesels. Die kommt laut Datenblatt – je nachdem ob Drei- oder Fünftürer – mit 4,2 bzw. 4,3 Liter über die 100-km-Normmixrunde und emittiert 109 bzw. 113 g CO2/km.
Dass der kompakte Brite damit dennoch beachtliche Offroad-Kompetenz mitbringt, dafür lieferten zünftige Runden im spanischen Land-Rover-Experience-Center in Les Comes, nahe Barcelona, einen eindrucksvollen Beweis. Die Allrad-Evoques hingegen – der Benziner ist grundsätzlich ein 4×4 – haben ein Technik-Detail dazubekommen: Das All-Terrain-Progress-Control-System, kurz ATPC. Das ist ein im Tempo-Bereich zwischen 1,8 und 30 km/h voreinstellbarer Geländekriechgang, eine Art Offroad-Tempomat. Damit ist das Erklimmen steiler Hügel geradezu ein Kinderspiel, wie sich gezeigt hat.


Fakten
Motoren/Getriebe/Antriebe: Benziner: 2,0 l, 240 PS, Diesel: 2,0 l, 150 oder 180 PS/man. 6-Gang oder 9-Stufen-Automatik/Front- oder permanenter Allradantrieb oder automatische Antriebssteuerung.
Karosserie: Coupé und Fünftürer/Länge x Breite x Höhe: 4370
x 1980/1985 x 1605/1635 mm.
Preis: ab 35.500 Euro