Handliche Sportlichkeit im eigenständigen Vier-Ringe-Kleid

Motor / 01.12.2017 • 13:50 Uhr
Optisch ist er auf den ersten Blick als typischer Audi identifizierbar, doch zeigt der Q2 in einigen Details auffällige Eigenständigkeit.
Optisch ist er auf den ersten Blick als typischer Audi identifizierbar, doch zeigt der Q2 in einigen Details auffällige Eigenständigkeit.

Audis kleinste Q-Baureihe zeigt Größe in Stadt und Land.

Audi Klein ist eine relative Größe. Somit überragt selbst das kleinste Mitglied der Q-Familie aus Ingolstadt die Vier-Meter-Marke deutlich, wenn auch nicht exzessiv. Auffallend am 4,191 Meter langen Crossover sind die kurzen Überhänge, vorne ebenso wie hinten. Dahinter steckt unter anderem, dass er – wie sein größerer Verwandter Q3 – auf der Kompakt-Plattform des Volkswagenkonzerns steht. Sein Design soll, wie bei der Vier-Ringe-Marke üblich, unmissverständlich darauf hinweisen, dass es sich hier um einen Sportler handelt. In puncto Styling hat Designer Marc Lichte dennoch darauf geschaut, dass sich der Sports-Utility-Vehicle-Kandidat von seinen Brüdern abhebt, zum Beispiel mit markant kantigen Gestaltungsdetails am Kühlergrill und akzentuierten Flanken. Bei allem Bekenntnis zur Sportlichkeit hat der Q2 seine Karriere vor einem Jahr mit Schwerpunkt auf Standard-Motorisierungen begonnen. Das sind Konzern-Aggregate, wie bei den Benzinern der Einliter-Dreizylinder mit 116 PS, der 1,4- und der 2,0-Liter-Vierzylinder mit 150 respektive 190 PS, bei den Dieseln der 1,6 und der 2,0 Liter mit 116 PS respektive 150 oder 190 PS. Die Getriebe sind entweder manuelle Sechsgang-Schaltungen oder siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe. Allradantrieb addiert Audi für den Fronttriebler jeweils in Kombination mit den Zweiliter-Aggregaten. Kolportiert wird ein SQ2 mit 300 PS, der im kommenden Jahr folgen soll. Gedacht ist der Q2 gemäß seiner Klasse in erster Linie für den Einsatz in der City und im Umfeld der Metropolen. Doch soll er auch die kurze Landpartie und die große Reise souverän absolvieren können. Aufs Kurvenwedeln abgestimmt sind die fahraktive Sitzposition, das knackige Fahrwerk und die präzise Lenkung. Für Gepäck-Aufnahmefähigkeit sorgt die variable Inneneinrichtung. In den Basis-Kofferraum passen 405 Liter Ladegut. Legt man die Fond-Lehnen um, kann auf bis zu 1050 Liter erhöht werden. Umfangreich ist das Optionen-Programm: Darin finden sich zu Infotainment, Navigation und Konnektivität auch Features wie Progressivlenkung (siehe Kurvenwedeln) und adaptives Fahrwerk sowie eine Fahrprogramm-Regelung (siehe große Reise).

Der Preis: ab 25.500 Euro. Das kostet der frontgetriebene 1,0 TFSI (Dreizylinder-Benziner) mit 116 PS und manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe in der Basis-Ausstattungsstufe. Allradantrieb kommt auf ab 36.050 Euro, für den 2,0 TDI Quattro (Diesel) mit 150 PS und siebenstufigem DSG.

Auf Perfektion in allen Details haben die Ingolstädter im Interieur geschaut.