Solider Alltagsbegleiter mit Bodenhaftung

Weiter aufgerüstet sichert Kompakt-SUV Subaru Forester sein Terrain ab.
Subaru Wenn tatsächlich nur das eigene Gefühl zählt, muss das Empfinden für den Subaru Forester geradezu leidenschaftlich sein. Schließlich sucht auch die aktuelle Version des Dauerläufers, der seit über 20 Jahren eine feste Größe des japanischen Allradspezialisten darstellt, nicht den spektakulären Auftritt. Es sind vielmehr die praktischen Grundwerte, die dem SUV-Klassiker eine so treue Anhängerschaft einbringen.
Um das Terrain des Erfolgstypen weiter abzusichern, hat Subaru bei der jüngsten Modellpflege noch einiges draufgelegt. Das Augenmerk liegt dabei auf Sicherheits- und Komfortfeatures. So gibt´s in höheren Ausstattungslinien LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht und automatischer Leuchtweitenregelung genauso wie Spurwechsel- und Querverkehrsassistenten. Ein Sicherheitsplus bietet über die Rückfahrkamera hinaus auch eine Außenspiegelkamera. In allen Forester serienmäßig an Bord in nun gar das spezielle Eyesight-System, das einem Argusauge gleich via Stereokamera etwa über Spurtreue und Sicherheitsabstand wacht sowie vor Hindernissen warnt – bis hin zur Sofortbremsung.

Wer mit dem Subaru Forester unterwegs ist, der weiß sich in einem ebenso robusten wie soliden Alltagsbegleiter gut aufgehoben. Mit einer Länge von 4,61 Meter und einem Gewicht von knapp 1,6 Tonnen zählt das Nippon-SUV nun aber nicht gerade zu den kleinen Brocken. Umso feiner ist, dass der Allradler sich auch im Stadtverkehr vergleichsweise leicht manövrieren lässt und infolge seines nicht übermäßigen Wendekreises auch ein guter Verbündeter bei der Parkplatzsuche ist. So wendig wie der Forester ist, so geräumig ist er auch. Vorne wie hinten herrschen ordentliche Platzverhältnisse vor. Dazu passend ist auch die Rucksackqualität. Mit einem Kofferraumvolumen zwischen 505 und 1564 Litern ist man für alle Fälle gerüstet.
Die eigentliche Trumpfkarte des Hochbeiners ist indes seine Geländegängigkeit. Via X-Mode-Allradautomatik schnürt das Subaru-SUV gleichsam die Bergschuhe und wird zum echten Kraxler, der selbst herausforderndes Geläuf mit Bravour meistert. 22 Zentimeter Bodenfreiheit und 25 Grad Böschungswinkel machen´s möglich. Da wird einem unweigerlich klar, warum der robust-rustikale Hochsitz-Allrounder gerade unter Waidmännern und Waldbesitzern so beliebt ist. Wer um die Vorzüge des Klettermaxen weiß, der sieht dem Forester auch nach, dass er hinsichtlich der Agilität lediglich einen Mittelfeldplatz einnimmt. Mit dem überarbeiteten Vierzylinder-Boxerbenziner mit 2.0-l-Hubraum und 150 PS geht der Subaru zwar nicht auf Schleichfahrt und kommt souverän voran, Temperamentsausbrüche sind ihm aber weitgehend fremd. Irgendwie wird man gerade bei der Autobahnfahrt das Gefühl nicht los, dass ihn die Abhängigkeit vom stufenlosen CVT-Getriebe einbremst. Die Disziplin zur Gelassenheit hat aber auch sein Gutes, so wird der Forester auch nicht zum zügellosen Schluckspecht. Und bei unaufgeregter Fahrt von Kurve zu Kurve gibt er den komfortablen Gleiter – der Fahrwerkabstimmung sei Dank.

Fakten und Daten
Motor/Antrieb Vierzylinder-Boxerbenziner, 150 PS, 198 Nm/4200 U/min, Allradantrieb, CVT-Automatik
Fahrleistung/Verbrauch 0 – 100 km/h: 11,8 Sek., Spitze: 192 km/h, EU-Norm: 7,5 l (172 g CO2/km), Test: 9,2 l
Preis Basispreis (Pure): 33.490 Euro, Testauto (Premium): 39.990 Euro