Kompakte Komposition aus Kurven und Kanten

Motor / 16.10.2020 • 09:45 Uhr
Cupra Formentor VZ: das erste von der Seat-Submarke entwickelte Modell. Er startet mit 310 PS. werk
Cupra Formentor VZ: das erste von der Seat-Submarke entwickelte Modell. Er startet mit 310 PS. werk

Cupras erstes eigenentwickeltes Modell ist ein dynamisch-sportlicher SUV-Crossover.

Cupra Es geht voran bei der Anfang 2018 gegründeten Submarke von Seat. Das neue Label Cupra, der Name ist eine Kombination aus „Cup“ und „Racer“ und war zuvor die Markierung der Topmodelle im spanischen Portfolio, war bisher mit zwei Modellen aufgetreten: dem Ateca und dem Leon (Fünftürer und Kombi). Beide, vielmehr alle drei, sind gerade frisch überarbeitete Adaptierungen von Erfolgstypen des Mutterhauses, was in bisher 55.000 abgesetzten Fahrzeugen resultiert hat.

Jetzt ist es mit dem ersten eigenentwickelten Cupra soweit: dem Formentor. Der ist benannt nach einer mallorquinischen Halbinsel, und er ist im wachstumsträchtigen Trendsegment der kompakten Crossover platziert. Mit expressivem Exterieur-Design, einer Komposition aus Kurven und Kanten, und fein eingerichtetem Interieur, auf Performance getrimmt. Was der Neo-Katalane im Start-Modell VZ (steht für „veloz“, das spanische Vokabel für „schnell“, gilt künftig für alle Motorisierungen ab 245 PS) anhand seiner Leistungsdaten rüberbringt: 310 PS (400 Nm) aus einem 2,0-l-Vierzylinder-Turbobenziner. Der ist gekoppelt an eine siebenstufige Direktschaltung, kombiniert mit Allradantrieb.

Ursprünglich hätte der Formentor vor seinem namensgebenden Kap auf Mallorca debutieren sollen, was Corona verhindert hat. Geworden ist es München und Umgebung. Ein auch geeignetes Terrain, dem versprochenen 0-auf-100-Sprint-Wert von 4,9 Sekunden auf den Grund zu gehen und der Traktion auf den Zahn zu fühlen. Das eine wie das andere erledigt der knackige Katalane mit links. Flotte Überholvorgänge schüttelt er lässig aus dem Ärmel, die blitzschnell agierende Direktschaltung liefert kongeniale Mitarbeit. Nicht nur im Cupra-Modus, der über eine Taste auf dem Lenkrad aktiviert wird. Abgesehen vom präzise-zackigen Einlenkverhalten, wofür die Progressivlenkung mit verantwortlich ist, überzeugt die Fahrwerksabstimmung. Selbst im schärfsten Fahrprogramm – es gibt insgesamt fünf, außer „Cupra“ auch „Normal“, „Sport“, „Offroad“, „Individual“ – und unfreundlichem Fahrbahnbelag wird weder gepoltert noch geholzt.

Leon ST am Stecker

Im Rahmenprogramm des Formentor-Debuts lieferte eines der beiden bei Seat und Cupra neuen Plug-In-Hybrid-Systeme einen Premieren-Auftritt im Leon und im Leon ST. Es ist eine Kombination aus 1,4-l-Turbobenziner und E-Aggregat mit 245 PS Gesamtleistung. Dieses System wird im ersten Quartal 2021 auch in den SUV-Crossover einziehen, mit einer elektrischen Reichweite von bis zu 60 Kilometern (lt. WLTP). Weitere Motorisierungen folgen: 1,5-l-Benziner mit 150 PS, 2,0-l-Benziner mit 190 PS (4×4: Option), 2,0-l-Diesel mit 150 PS (4×4: Option), 2,0-l-Plug-In-Hybrid, ebenfalls mit 245 PS. bkh

Crossover-Mix aus Sportler und SUV.
Crossover-Mix aus Sportler und SUV.
Eigenständiges Cockpit.
Eigenständiges Cockpit.

Fakten und Daten

Motor/Antrieb Benziner, 2,0 l, Turbo, R4, 310 PS, 400 Nm/7-Stufen-DSG/Allradantrieb.

Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 in 4,9 Sek.; 250 km/h Spitze; 8,5 Liter Verbrauch

Marktstart/Preis Mitte Oktober/ab 50.990 Euro.