Porsche und Skoda trotzen der Krise

Motor / 29.01.2021 • 10:01 Uhr

Der Automarkt brach in Vorarlberg im Vorjahr dramatisch ein.

Schwarzach 2020 war ein schwarzes Jahr für die Automobilbranche. Die Coronakrise setzte auch den heimischen Betrieben kräftig zu. Das Zulassungsminus fiel mit 27,69 Prozent am Ende kräftig aus. Die meisten Marken mussten Federn lassen. Die Ausnahmen sind gezählt. Ein Blick auf das Markenranking zeigt etwa mit Porsche einen Hersteller, der im Vergleich zum Jahr davor in den Absatzzahlen zulegen konnte. So wurden 2020 in Summe 103 Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen, ein nominelles Plus von fünf Fahrzeugen. Gleichzeitig konnte der Sportwagen- und SUV-Hersteller den Marktanteil kräftig steigern.

Unter den Volumensherstellern schlug sich mit Skoda in Vorarlberg eine weitere Marke des VW-Konzerns überdurchschnittlich gut. So wurden im Vorjahr mit 1196 Fahrzeugen um lediglich 51 Autos weniger als 2019 zugelassen. Mit einem Minus von 4,26 Prozent schloss der Hersteller deutlich besser als der Gesamtmarkt ab und konnte den Marktanteil stark steigern. Ein vertiefender Blick in die Bezirke dokumentiert etwa für Feldkirch eine Absatzsteigerung. Dort hat Skoda im Vorjahr 354 Fahrzeuge zugelassen, ein Plus von 7 Autos. Der Marktanteil im Bezirk liegt bei 10,5 Prozent. „Zurückzuführen ist dies primär auf die Marke Skoda, die den Ruf des Herstellers mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis genießt, somit in schwierigen Zeiten noch mehr punkten kann“, sagt Markus Maier, Geschäftsführer der Montfotgarage in Götzis und Bürs. Auch im Bezirk Bludenz habe man den Marktanteil halten können.

Im Markenranking hat VW trotz deutlicher Rückgänge (36,9 Prozent) die Nase vorn. Die Liste der Hersteller mit einem überdurchschnittlichem Minus ist lang (siehe Faktenbox). Es gibt aber auch einige, die sich über Marktniveau bewegen. So liegt etwa das Minus von Renault nur bei 8,5 Prozent. Die Nischenmarke Abarth konnte die Zulassungen gar steigern. VN-MIG

„In schwierigen Zeiten konnten wir mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis punkten.“