Außenhandelsdefizit bis November deutlich gesenkt

Ticker / 07.02.2020 • 11:56 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Außenhandelsdefizit bis November deutlich gesenkt

Da die Warenexporte deutlich stärker zugelegt haben als die Importe, hat sich das Außenhandelsdefizit Österreichs zwischen Jänner und November 2019 spürbar verkleinert. Der Fehlbetrag sank gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018 von 5,19 Mrd. auf 4,16 Mrd. Euro, wie aus vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria vom Freitag hervorgeht.

Die heimischen Ausfuhren legten den Angaben zufolge um 2,4 Prozent auf 142,56 Mrd. Euro zu. Parallel dazu erhöhten sich die Einfuhren nach Österreich um nur 1,6 Prozent auf 146,72 Mrd. Euro.

Das heimische Defizit im Warenaustausch mit anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union ging von 4,66 auf 3,23 Mrd. Euro deutlich zurück. Die Lieferungen in die EU verstärkten sich um 2,2 Prozent auf 99,67 Mrd. Euro, während die Importe aus diesem Raum um lediglich 0,7 Prozent auf 102,90 Mrd. Euro stiegen.

Der Außenhandel mit Drittstaaten entwickelte sich extrem dynamisch – die Exporte in Nicht-EU-Länder kletterten um 2,9 Prozent überdurchschnittlich kräftig auf 42,89 Mrd. Euro, die Importe von dort kletterten sogar um 3,8 Prozent auf 43,82 Mrd. Euro und damit noch wesentlich stärker. Dadurch weitete sich das heimische Handelsbilanzpassivum mit dieser Ländergruppe im Elfmonatszeitraum von 0,54 Mrd. auf 0,93 Mrd. Euro im Jahresabstand massiv aus.

Gegen Jahresende schwächte sich der internationale Warenhandel aber deutlich ab: Die heimischen Exporte verringerten sich gegenüber November 2018 um 4,1 Prozent auf 12,90 Mrd. Euro, die Einfuhren brachen mit einem Minus von 7,5 Prozent auf 13,16 Mrd. Euro noch deutlicher ein. Das heimische Defizit schmolz dadurch von 0,78 Mrd. auf 0,26 Mrd. Euro.