Die Zukunft im Unternehmen aktiv mitgestalten

Die Röfix AG ist Hersteller und Anbieter von Baustoffprodukten und -systemen mit einer rund 130-jährigen Familientradition. Personalleiterin Sandra Frick über Arbeitsklima, Generationenwechsel und die Fachkräftesuche in der Baustoffbranche.
Wie würden die Unternehmensphilosophie beschreiben?
Transparenz und Vertrauen stehen bei uns an erster Stelle. Wir leben flache Hierarchien – für die Anliegen und Herausforderungen unserer Mitarbeitenden haben wir stets ein offenes Ohr, gemeinsam finden wir auch immer Lösungen. Besonders wichtig ist uns, dass der Familien- und Teamspirit trotz der Konzernstruktur spürbar ist. Auch eine aktive Feedback-Kultur wird gelebt.
Was ist mit Feedback-Kultur gemeint?
Wir wollen, dass unsere Mitarbeitenden das Unternehmen aktiv mitgestalten. Alle haben die Möglichkeit, sich aktiv ins Geschehen einzubringen, Ideen und Vorschläge werden gehört. So können alle zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?
Wir legen großen Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeitenden weiterentwickeln. Dazu bieten wir viele Ausbildungsmöglichkeiten an. Sehr stolz sind wir auf unser internes Weiterbildungsprogramm „LEO: lernen, entwickeln, orientieren“. Jedes Jahr werden hierfür zwölf Mitarbeitende aus den acht Röfix-Standorten ausgewählt. Der Lernfokus liegt hier auf der Persönlichkeitsentwicklung und standortübergreifender Zusammenarbeit. Spannend ist auch unser konzernweites Programm, bei dem sich Führungskräfte aus verschiedenen Konzerngesellschaften treffen und Erfahrungen austauschen.
Generationenwechsel bei Röfix – wie gehen Sie damit um?
Unsere Mitarbeitenden fühlen sich bei uns wohl. Dass wir sehr viele „langgediente“ Mitarbeitende haben, die Röfix schon seit vielen Jahren die Treue halten, beweist das. Uns bestärkt das als Arbeitgeber, wir profitieren von einem enormen Erfahrungsschatz. In den kommenden Jahren müssen wir uns auf einen fließenden Generationenwechsel vorbereiten. Wir setzen uns damit vorausschauend auseinander und bereiten verschiedene Lösungen vor. Das beginnt bei Übergangsmodellen, geht über neue Anstellungsverhältnisse, Beratung und Coaching bis zum Erfahrungsaustausch. Wissensmanagement spielt ebenfalls eine große Rolle.
Wie einfach oder schwierig ist es, neue Mitarbeitende zu gewinnen?
Wenn wir eine Stelle zu besetzen haben, suchen wir zunächst nach einer internen Lösung. So sichern wir unseren bewährten Mitarbeitenden intern Aufstiegsmöglichkeiten. Wenn das nicht möglich ist, wird die Stelle extern ausgeschrieben. Gerade dabei stellen wir seit einiger Zeit einen Fachkräftemangel fest. Stellenanzeigen müssen oft deutlich länger geschaltet werden, bis wir Reaktionen erhalten. Erfreulich ist, dass wir zwar weniger Bewerbungen bekommen, diese dafür meist sehr gut geeignet sind.
Wie suchen Sie nach Mitarbeitenden?
Jede Ausschreibung wird zielgruppengerecht platziert – ob in Print, Digital, in Businessnetzwerken oder in einer persönlichen Empfehlung. Unsere Fachkräfte suchen wir häufiger über digitale Kanäle. Hier setzen wir vermehrt auf Online-Plattformen, da sie zumeist eine höhere Reichweite aufweisen. Ein weiteres Projekt, welches wir gerade umgesetzt haben, ist unser Programm „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“.
Röfix AG
Gründung: 1888, seit 2006 Teil der FIXIT GRUPPE
Mitarbeiter/innen: 260 (davon 27 in Forschung & Entwicklung)
Umsatz 2020: 73,4 Mio. Euro
Stammsitz: Röthis, Vorarlberg
Weitere Standorte: Zirl (T), Villach (K), Molln (OÖ), Oberndorf (T), Kalsdorf (ST), Hörsching (OÖ) und Wiener Neudorf (NÖ)
Geschäftsleitung: Christian Höberl (Vertrieb und Technik), Dirk Zumbansen (Finanzen, Recht und Verwaltung)
Produktauszug: Mauermörtel, Trockenbeton, Ober- und Unterputze, Sanier- und Renovierprodukte, Wärmedämmsysteme, Anstriche und Beschichtungen, Estriche und Bodensysteme, Fliesen- und Natursteinsysteme
www.roefix.at