Schwarzenberg bekommt ein Alpaka-Erlebnis-Café

Sandra und Daniel Moosmann schreiben in Schwarzenberg seit vier Jahren eine Erfolgsgeschichte.
Schwarzenberg Nur wer mutig ist, kommt ans Ziel. Das ist die Erfahrung von Sandra und Daniel Moosmann (beide 40). Das Ehepaar hat in den vergangenen vier Jahren eine Erfolgsgeschichte in Schwarzenberg geschrieben. Sie begann im Jahr 2020 mit dem Kauf eines alten Wälderhauses mit mehr als 8000 Quadratmeter landwirtschaftlicher Fläche im Ortsteil Brittenberg in Schwarzenberg. „Da sind wir ein Risiko eingegangen“, gibt das Ehepaar unumwunden zu. Die Moosmanns sanierten das Haus und funktionierten es zu einem Ferienhaus um. „Wir können bis zu 20 Gäste aufnehmen.“

Um ihren Gästen eine Attraktion zu bieten, schafften Sandra und Daniel im Jahr 2021 mehrere Alpakas an. Die Strategie ging auf. Die acht Tiere sind zu einem Anziehungsmagnet geworden. „Unser Haus ist ausgebucht. Zu uns kommen ganz viele Familien.“ Den Vierbeinern, die zur Familie der Kamele zählen und in Südamerika beheimatet sind, verdanken die Moosmanns aber noch viel mehr. „Das, was wir heute sind, sind wir wegen der Alpakas.

Im Dorfzentrum von Schwarzenberg eröffneten sie im Vorjahr eine Alpaka-Boutique. „Mein Herz sagte: ,Mach‘ es Sandra‘.“ In dem 130 Quadratmeter großen Verkaufsraum werden – nebst Produkten von regionalen Kunsthandwerkern – vor allem Alpaka-Waren feilgeboten. Das Sortiment reicht von Schuheinlagen und Socken über Kissen und Taschen bis hin zu Alpaka-Mode und Tischsets. Besonders stolz sind die Boutique-Betreiber auf ihre eigene Alpaka-Naturkosmetiklinie. „Das gab es am Markt noch nicht. Die Naturkosmetik-Produkte werden nach unserem Rezept gemacht. Wir haben Abnehmer aus der Schweiz, Finnland, Deutschland, Polen und Österreich. Auch mehrere Alpaka-Höfe verkaufen unsere Produkte.“

Sandra, die in ihrer Jugend die Hotelfachschule besuchte und von 2019 bis 2023 im Rahmen der Mittagsbetreuung Schwarzenberg für Kinder kochte und ihr Mann Daniel, der bis vor kurzem noch in einem Bestattungsunternehmen beschäftigt war, sind Menschen, die sich über neue Herausforderungen freuen. Seit mehreren Monaten hegen die Eltern von drei Buben im Alter zwischen 7 und 14 einen Traum, den Traum vom eigenen Cafè. „Uns schwebt ein Alpaka-Erlebnis-Café vor.“ Was es damit genau auf sich hat, wollen die beiden noch nicht verraten.

Bei der Bezirkshauptmannschaft Bregenz beantragten die Moosmanns im Vorjahr eine Genehmigung für ein Tagescafé. Die Freude war groß, als vor einigen Tagen der positive Bescheid mit der Post ins Haus flatterte. „Wir hoffen, dass wir das Café im Herbst eröffnen können.“ Es ist für 20 Gäste konzipiert und in die Boutique integriert. Rund 60.000 Euro nimmt das Paar dafür in die Hand. Aber ohne Risiko oder Mut kann man keinen Erfolg haben. Das wissen die Moosmanns, die ihre Gäste mit hausgemachten Kuchen, Eis aus Vorarlberg und einfachen Gerichten verwöhnen wollen. „Am Tun liegt der Erfolg.“
