
FC Lauterach begibt sich auf neues Terrain
Unter Trainer Daniel Sereinig soll in der Regionalliga West der eingeschlagene Weg weitergehen.
Lauterach Der FC Lauterach startet am Samstag in seine erste Regionalliga Saison seit über 20 Jahren. Nach dem überraschenden Meistertitel in der vergangenen Saison, steht der Verein vor einem herausfordernden Jahr. Denn trotz des Aufstieges wurde man auf dem Transfermarkt nur zwei Mal aktiv. Nicolai Bösch und Özkan Demir kamen von Wolfurt bzw. Hohenems und sollen die beiden Abgänge Stefan Puletic und Blagot Markovic ersetzen.

Trainer Daniel Sereinig zeigt sich aber gelassen: „Wir haben als Verein einen Weg eingeschlagen, der im Amateurfußball meiner Meinung nach essenziell ist. Wir wollen unsere eigenen Spieler fördern, das haben wir in der abgelaufenen Saison gemacht und diesen Weg werden wir weitergehen, egal in welcher Liga.“ Dabei sollen Bösch und Demir eine Schlüsselrolle einnehmen. „Unsere beiden Neuverpflichtungen werden uns weiterbringen, da bin ich mir sicher. Sie sind erprobte Regionalligaspieler und bringen eine gewisse Erfahrung mit, die unserer Mannschaft noch fehlt.“ Der Trainer weiß trotzdem, dass viel für sein Team laufen muss, um nicht in den Abstiegskampf zu rutschen. „Ich bin nicht blauäugig, auf dem Papier sind wir sicher ein Kandidat für den Abstieg. Wir werden aber alles in die Waagschale werfen, und uns dem Niveau hoffentlich schnell anpassen. Das fängt am ersten Spieltag an und dann schauen wir, wo es sich hin entwickelt.“ „Druck will ich aber niemandem machen, da es für viele Neuland ist.“
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Ein tabellarisches Ziel gibt der Trainer nicht vor: „Wir konzentrieren uns auf uns selbst, wollen unser Spiel voranbringen und uns auf mehreren Ebenen weiterentwickeln. Sei es im Kraftbereich, im Spiel mit dem Ball, aber auch menschlich. Der Zusammenhalt auf und neben dem Platz ist mir wichtig.“ Das sei im vergangenen Jahr schon gut gelaufen, er sieht aber noch großes Steigerungspotenzial.

Sereinig freut sich auf den Saisonstart: „Die Vorbereitung ist abgeschlossen, wir konnten alles erledigen, was auf dem Plan stand.“ Nur das Verletzungspech macht ihm Sorgen. Pascal Dietrich, der sich noch in der vergangenen Saison verletzt hat, wird wohl die ganze Hinrunde fehlen. Mit Pascal Forster fehlt eine zweite Stammkraft wohl auch länger. Sereinig, Ex-Profi in der Schweiz, Österreich und Deutschland, sieht das aber als Chance für die jungen Spieler, da die Saison gleich mit einer englischen Woche startet.

Der Schweizer zieht ein positives Fazit über die letzte Saison und auch seinen Verein: „Es war sehr spannend, aber auch eine große Herausforderung. Es war ein Neuanfang und niemand wusste so richtig, wo die Reise hingeht. Es hat aber alles super funktioniert, alle haben voll mitgezogen und so wurde es unerwartet ein voller Erfolg.“ „Der Verein hat dabei einen großen Anteil, jeder hilft jedem, alle werden mit ins Boot geholt und insgesamt verläuft alles sehr homogen. Das gefällt mir sehr gut.”