Warum es auf der Autobahn bei Wolfurt bis Ende 2026 eng bleibt.

04.06.2025 • 06:00 Uhr
Warum es auf der Autobahn bei Wolfurt bis Ende 2026 eng bleibt.
Alles Brücken oder was? Ja, auf der A 14 im Streckenabschnitt Wolfurt–Lauterach benötigt die Sanierung von vier Brücken viel Zeit und Geld. VN/Steurer

Verkehrsbehinderung als Dauerzustand. Der Grund: Die Sanierung von vier Brücken, die kaum jemand wahrnimmt.

Wolfurt Das große Asfinag-Plakat weist alle passierenden Verkehrsteilnehmer darauf hin. Der Baustellenabschnitt zwischen Bregenz und Wolfurt–Lauterach bleibt bis Ende 2026 einer. Es liegt beim großen Transparent kein Tippfehler vor. Tatsächlich müssen Auto- und Lkw-Fahrer sich damit abfinden, bis knapp vor der Abfahrt Lauterach ein Nadelöhr zu durchqueren, das zwar auf beiden Fahrtrichtungen zweispurig bleibt, durch die Verengung jedoch den Fahrtfluss stark beeinträchtigt.

Umfangreiche Arbeiten

Die Brückensanierung durchläuft derzeit die erste Etappe. “Die Asfinag gewährleistet mit einem ausgeklügelten Baustellen-Management, dass trotz der Arbeiten die Umleitungsstrecken weiterhin zur Verfügung stehen”, beschreibt Asfinag-Pressesprecher Alexander Holzedl Art und Strategie der Bauarbeiten. Noch konkreter wird Projektleiter Christian Hartmann: “Die Sanierungsarbeiten in diesem Bereich schließen alle vier Brücken mit ein. Wir sanieren jedoch nicht alle Brücken gleichzeitig, es handelt sich um drei Gemeindebauten und ein Objekt des Landes. Wir sanieren je zwei dieser Bauwerke gleichzeitig, um auf den anderen zwei den Verkehr durchzuleiten. Ab Juli wird gewechselt.” Für die österreichische Straßenbau-Gesellschaft besonders wichtig: “Die Zweispurigkeit auf beiden Seiten bleibt aufrecht. Auch wenn’s eng ist”, erläutert Alexander Holzedl.

Warum es auf der Autobahn bei Wolfurt bis Ende 2026 eng bleibt.
Ein Blick von oben auf die Baustellen. Die Asfinag versucht eine schonende Vorgangsweise bei der Sanierung, ein zweispuriger Verkehr in beide Richtungen soll erhalten bleiben.

Temporäre Nachtsperren

Geplant sind allerdings temporäre Nachtsperren der Auf- und Abfahrt bei Wolfurt–Lauterach, die örtlichen Umleitungen verlaufen über die nächstgelegenen Anschlussstellen. Je nach Witterung im Herbst wäre noch geplant, einen kleinen Teil der Fahrbahnsanierung zu bewerkstelligen.

Ab Anfang Dezember beginnt voraussichtlich die Winterpause dieser Sanierungen, die im Frühjahr dann mit dem Fokus auf Fahrbahnsanierung des dreispurigen Bereichs von rund einem Kilometer in beide Richtungen fortgesetzt wird. Bei idealem Sanierungsverlauf mit entsprechend guter Witterung könnten die Bauarbeiten bereits im Sommer 2026 abgeschlossen werden.

Kostenpunkt der Bautätigkeiten: 13 Millionen Euro.

Pressesprecher für Tirol und Vorarlberg, MK, Presse, Pressesprecher, Marketing und Kommunikation
Alexander Holzedl, Sprecher der Asfinag für die westlichsten Bundesländer, erklärt die Gründe für die lange Bauzeit des A 14-Stellenbereichs zwischen Wolfurt und Lauterach. Asfinag

Zwei weitere Baustellen

Nachvollziehbar sind die derzeit durchgeführten Sanierungen auf den zwei anderen Abschnitten der A 14. Da ist zum einen jene zwischen Frastanz und Nenzing, die am 12. Mai startete. Dort werden Schäden auf der Fahrbahnoberfläche repariert. Zwei Spuren pro Richtung stehen den Autofahrern aber auch hier am Tag zur Verfügung, während der Arbeiten in der Nacht ist es dann nur eine. Die Investitionen für die Sanierung dieses Fahrbahnabschnitts belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro.

Sieben Millionen Euro verschlingen die derzeit laufenden Reparaturarbeiten für den Autobahnabschnitt bei Klaus–Koblach. Hier stehen tiefgreifende Fahrbahnsanierungen an, inklusive der Instandsetzung von insgesamt vier Brücken. Die Arbeiten laufen noch bis Anfang Dezember dieses Jahres.