Skrupellos in der Pandemie
Die menschenverachtende Skrupellosigkeit einiger Regierungen dieser Welt kennt offensichtlich auch beim Massensterben während der Corona-Pandemie keine Grenzen: Der jetzt aufgeflogene Einbruch russischer und chinesischer Geheimdienste in die Computersysteme amerikanischer, britischer und kanadischer Wissenschaftler öffnet dabei nicht weniger als das Tor zu einem neuen Kalten Krieg mit weltweiten Konsequenzen. Denn die Schnüffler haben es auf die Ergebnisse der fieberhaft betriebenen Forschung nach einem lebensrettenden Impfstoff abgesehen. Und es gehört wenig Fantasie dazu, sich die möglichen Folgen des Raubzugs auszumalen.
Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge werden von einem Heer von Experten in nationalen Labors und Pharmafirmen der drei Länder mehr als 160 verschiedene Impfstoffe entwickelt und 23 davon bereits Erfolg versprechend in großangelegten Versuchsreihen getestet. Natürlich wäre eine globale Zusammenarbeit mit der Offenlegung aller Forschungsergebnisse wünschenswert. Schließlich ist die Bekämpfung der Pandemie kein nationalstaatliches sondern ein Anliegen der gesamten Menschheit.
Aber die Realität der Vermarktung einer Anti-Geißel und geopolitische Interessen sprechen eine andere Sprache. Eine Monopolisierung des Impfstoffs verspricht nicht nur ein gigantisches Jahrhundertgeschäft. Sie kann von diktatorisch regierten Staaten wie Russland und die Volksrepublik China auch für machtpolitische Erpressungen missbraucht werden. Um all das zu verhindern, tauschen die Experten der westlichen Industriestaaten auch längst wesentliche Grundlagendaten ihrer Forschungen untereinander aus und stellen sie weltweit zur Verfügung.
Die über Cyberangriffe aus Moskau und Peking klagende Regierung in Washington ist beim Wettrennen zur Impfstoff-Entwicklung nicht über jeden Zweifel erhaben.
Aber die letzten Geheimnisse behält Jeder so lange wie möglich für sich. Und die über Cyberangriffe aus Moskau und Peking klagende Regierung in Washington ist beim Wettrennen zur Impfstoff-Entwicklung nicht über jeden Zweifel erhaben. Die US-Versuche zum Aufkauf ausländischer Pharma-Firmen mit der geplanten anschließenden Exklusiv-Versorgung der US-Bevölkerung sind kein Ruhmesblatt der Trump-Administration.
Die von den Hacker-Angriffen auf ihre Computersysteme betroffenen Wissenschaftler plagt zudem die Horrorvision einer Manipulierung und damit der Zerstörung ihrer Forschungsarbeit. Mit dem dann denkbaren Ergebnis der Entwicklung einer nutzlosen Medizin mit der Folge des vermeidbaren Todes von Corona-Infizierten. Natürlich streiten die Regierungen und ihre Geheimdienste in Russland und China die Computer-Angriffe im Allgemeinen und böse Absichten im Besonderen ab. Wie schon einmal nach den russischen Anstrengungen zur Beeinflussung der US-Wahlen. Und wie heißt es doch so treffend: “Wer einmal lügt…”
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