Pandemie-Sondermeldung

Politik / 19.09.2021 • 22:37 Uhr

Sondermeldung aus der amerikanischen Bundeshauptstadt: Es wird nie und nimmer eine Impfpflicht geben. Keinen Impfzwang, keine Zwangseinweisungen von Impfmuffeln in nordkoreanische „Umerziehungslager“, nichts, rein gar nichts.

Das wird US-Präsident Joseph Biden in Kürze verkünden lassen. Es gelte auch für alle anderen Länder dieser Welt. Na, vielleicht nicht für Belarus mit seinem demokratie- und freiheitsfeindlichen Diktator Alexander Lukashenko und in ein paar anderen Gegenden mit derangierten Führer-Figuren, wie in Kabul oder Pjöngjang. Also: Wie bisher grenzenlose Impf-Freiheit für alle ganz, halb und zumindest rest-freiheitlichen Länder und Bewohner dieser Erde. Garantiert, echt und keine „Fake News“.

Statt Zwangsimpfung wird es dem Washingtoner Geheimpapier zufolge weiterhin das bereits in vielen Staaten kostenfrei verteilte staatliche Geschenk des Impf-Angebots geben: Für alle, die ihr Leben nicht in einem Krankenhaus-Intensivbett vorzeitig beenden oder sonstwie leiden wollen.

Präsidentenhelfer erläutern weiter, dass im Übrigen auch nicht an das staatliche Verordnen eines Zwangs-Führerscheins gedacht werde. Wer aus umweltpolitischen oder anderen Gründen kein Auto oder Motorrad fahren wolle, könne auch in Zukunft ohne Führerschein bleiben und zu Fuß gehen oder mit Bus und Straßenbahn fahren. Beispielsweise zur Teilnahme an der nächsten hoffentlich friedfertigen Anti-Impf-Demo. Wer nicht eigenhändig Herztransplantationen oder sonstige chirurgische Dienstleistungen ausführen wolle, werde selbstverständlich nicht zum vorherigen Medizinstudium gezwungen.

Ergänzend hieß es im Weißen Haus, dass niemand die Verteilung von Privilegien für freiwillig Geimpfte organisiere. Ausreichend Immunisierten werde lediglich gestattet, wieder weitgehend am öffentlichen Leben wie vor der Pandemie teilzunehmen. Vorsorglich wird in einem dem Präsidenten vorliegenden Gutachten festgestellt, dass „ungehemmtes Virenverschleudern kein unverzichtbares Menschenrecht“ sei.

Außerhalb des häuslichen Freiraums bestehe auch kein Grundrecht auf Beschimpfen und Belästigen sowie für tätliche Angriffe auf medizinisches Personal und Impfbefürworter. Alles Weitere regele das nationale Strafgesetzbuch.

„Im Übrigen wird auch nicht an das staatliche Verordnen eines Zwangs-Führerscheins gedacht.“

Peter W. Schroeder

berichtet aus Washington, redaktion@vn.at